(Registrieren)

Rheinische Post: Neuer Plagiatsfall von Martin Kessler

Geschrieben am 12-04-2011

Düsseldorf (ots) - Noch gilt die Unschuldsvermutung. Aber die
FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin wird große Schwierigkeiten haben,
die Plagiatsvorwürfe gegen sie aus der Welt zu schaffen. Die
Internet-Plattform "VroniPlag" hat eindeutige Belege gesammelt, nach
denen die fotogene Europa-Abgeordnete offensichtlich abgeschrieben
hat, ohne die Quellen zu nennen. Eine Todsünde in der Welt der
Forschung und Wissenschaft. Angesichts der Fülle des belastenden
Materials dürften die Tage der liberalen Vorzeige-Politikerin als
Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments gezählt sein. Auch als
stellvertretende Parteivorsitzende beim anstehenden Personalwechsel
der FDP dürfte Koch-Mehrin kaum infrage kommen. Sogar ein vorzeitiges
Ende der politischen Karriere der erst 40-Jährigen scheint möglich.
Die Strenge ist angebracht. Betrug ist Betrug. Das gilt besonders für
jemanden, der sich auf Wahlplakaten in einem titelgläubigen Land mit
dem Doktortitel präsentiert. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, muss
Koch-Mehrin schneller handeln als zu Guttenberg, um ihrer
angeschlagenen Partei nicht noch mehr zu schaden. Für die Liberalen
ist bereits ihr jetziges Schweigen ein weiterer Schlag.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

326277

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Rätsel von Minsk Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Doris Heimann: Der Anschlag auf die U-Bahn in Minsk gibt Rätsel auf. Denn anders als sein großer Nachbar Russland ist Weißrussland ein überschaubarer Staat ohne ethnische Konflikte. Es engagiert sich militärisch weder im Kaukasus und noch in anderen Regionen, die es ins Visier islamistischer Gruppierungen bringen könnten. Eine Parallele zu den Anschlägen kaukasischer Selbstmordattentäterinnen in der Moskauer Metro, bei denen im vergangenen Jahr 37 Menschen ums Leben kamen, drängt sich also mehr...

  • Rheinische Post: Wenn Gerichte Schule machen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Vollmer: Der Plan von Schulministerin Sylvia Löhrmann klang verführerisch: in Nordrhein-Westfalen mal eben per "Versuch" eine neue Schulform zu etablieren. Mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Arnsberg, die Gemeinschaftsschule in Finnentrop vorerst zu stoppen, und der - praktisch erzwungenen - Reaktion des Ministeriums, vors Oberverwaltungsgericht zu ziehen, droht Löhrmanns Strategie das Scheitern: Der leidige Schulkampf ist endgültig in den Kommunen angekommen. Eine Niederlage mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Atomausstieg und den Plänen der Umweltverbände BUND und Greenpeace Bielefeld (ots) - Wer ist schneller? Im Rennen um den möglichst kurzfristigen Ausstieg aus der Kernenergie unterbieten sich Parteien und Öko-Aktivisten gegenseitig. Vor der Laufzeitverlängerung bis 2032 hatte Rot-Grün schon einmal das Zieldatum 2022 gesetzt. Angela Merkel setzt seit Fukushima auf 2020. Jetzt stapeln Greenpeace mit 2015 und BUND mit 2014 noch tiefer. Seit gestern liegen die zwei Konzepte der beiden Umweltverbände vor. Wie der bislang für unmöglich, unbezahlbar und politisch nicht durchsetzbar gehaltene Schnellausstieg mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der Senat muss selbst für den Straßenbau zahlen - Leitartikel Berlin (ots) - Schon allein der Name: Straßenausbaubeitragsgesetz. Hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich nicht nur bürokratischer Aufwand, sondern auch die Tatsache, dass die Berliner dann viel Geld zahlen müssen, wenn ihre Straße ausgebaut wird. SPD und Linke hatten das Gesetz im Jahr 2006 beschlossen, gegen den erbitterten Widerstand von CDU und FDP und vieler, vieler Grundstücksbesitzer. Und seitdem wurden die Anwohner von rund 200 Straßen informiert, dass sie zahlen müssen - manchmal 3000 Euro, in anderen Fällen aber auch rund mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Deutschland ist im digitalen Zeitalter angekommen = Von Christoph Lumme Düsseldorf (ots) - Die industrielle Revolution dauerte ein Jahrhundert, die digitale Revolution nicht einmal ein Jahrzehnt. Die industrielle Revolution kam mit Dampf, Getöse und monströser Technik über die Menschen, die digitale Revolution mit leisen Mini-Maschinchen, die bis ins Unsichtbare schrumpfen. Doch die Winzigkeit des High-Tech-Seins täuscht: Mit Tempo hat das Internet die Lebensstile der Deutschen umgekrempelt. Seine Dynamik ist so gewaltig, dass es uns in ein neues Zeitalter katapultiert hat. Das Internet wird zum Turbo mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht