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Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung Rostock

Geschrieben am 11-04-2011

Rostock (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Hiermit übermitteln wir Ihnen eine Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung
über einen neuen Vorstoß der Koalition zur Entschädigung von
ostdeutschen Heim-Kindern.

Zu Ihrer Verwendung.

Mit freundlichen Grüßen

Ostsee-Zeitung

Chef vom Dienst

Tel: 0381 365 439

Koalition will Opfer von DDR-Spezial-Kinderheimen entschädigen

Rostock. In der schwarz-gelben Koalition gibt es einen neuen
Vorstoß zur Entschädigung und Rehabilitierung von Opfern aus
ehemaligen DDR-Spezialkinderheimen. Der rechtspolitische Sprecher der
FDP-Bundestagsfraktion Christian Ahrendt kündigte in der
Ostsee-Zeitung (Dienstagausgabe) einen gemeinsamen
Entschließungsantrag von Union und FDP an, nach dem ostdeutsche Opfer
von Demütigungen, Gewalt und Missbrauch in DDR-Spezialheimen
"gleichwertige Formen der Wiedergutmachung" erfahren sollten wie
Betroffene in den alten Ländern. Es geht wahrscheinlich um einige
Zehntausend Opfer der Heimunterbringung in der DDR, deren Leiden
bisher weder am "Runden Tisch Heimerziehung" noch am "Runden Tisch
Kindesmissbrauch" behandelt wurden.

Ahrendt sagte der Zeitung, es sei bisher "kein Ruhmesblatt, wenn
es Bundestag und Bundesregierung bisher nur geschafft haben, sich mit
dem Schicksal der Heimkinder West und dem der Opfer von
Kindesmissbrauch zu beschäftigen". Auch das Schicksal der
DDR-Heimkinder müsse endlich an einem Runden Tisch aufgearbeitet
werden. Dieses Unrecht dürfe nicht länger vergessen und ignoriert
werden.

Zur Finanzierung von Maßnahmen für Hilfen und zur Rehabilitation
für ostdeutsche Heimopfer schlägt die Koalition vor, Gelder aus dem
Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR
heranzuziehen. Da dieses Vermögen aber bereits auf die Ost-Länder
verteilt sei, ergebe sich daraus "eine besondere
Finanzierungsverantwortung dieser Länder", heißt es im
Koalitionsentwurf.

Im Jahr 1989 existierten in der damaligen DDR rund 30 000
Heimplätze in Einrichtungen der Kinder- und Jugendfürsorge, etwa 23
400 davon waren seinerzeit belegt. In so genannten
Spezialkinderheimen waren rund 2 900 Kinder untergebracht. Genaue
Zahlen, wie viele Kinder diese Spezialheime durchlaufen mussten,
liegen offenbar nicht vor. Für besonders auffällige 14-bis 18-jährige
Jugendliche gab es außerdem 31 Jugendwerkhöfe sowie den berüchtigten
geschlossenen Jugendwerkhof Torgau mit zusammen 3336 Plätzen.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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