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Ein Korsett für den Fluss Save? / Schifffahrtsvertreter und Naturschützer an einem Tisch

Geschrieben am 06-04-2011

Radolfzell (ots) - "Nächste Woche erwartet uns eine spannende
Diskussion. Auf dem Spiel steht nicht weniger als die Zukunft eines
der letzten natürlichen Flusssysteme Mitteleuropas", sagt Gabriel
Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.

Der in großen Mäandern frei fließende Fluss Save soll nach Plänen
des kroatischen Schifffahrtsamtes auf einer Länge von über 385
Kilometern zwischen Belgrad und Sisak reguliert werden. Bei der
Fachkonferenz "Die Zukunft der Save als Schifffahrtsstraße und Natura
2000 Gebiet" am 13. und 14. April im Goethe-Institut in Zagreb wird
das Schicksal dieser in Europa einmaligen Flusslandschaft neu
diskutiert. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Kroatien konnte
EuroNatur sämtliche Interessensvertreter für die Veranstaltung
gewinnen.

Dabei sein werden unter anderem die Save-Kommission, welche die
internationale Kooperation entlang des Flusses organisiert, das
kroatische Schifffahrtsamt, das die Save bis Sisak schiffbar machen
will, das kroatische Naturschutzamt, das an der Abgrenzung des
europäischen Schutzgebietsnetzwerks "Natura 2000" arbeitet, sowie
internationale Naturschutzexperten.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Ausbaupläne für die Save
kritisch zu hinterfragen. Schließlich hat die Save viel zu bieten:
Die Save-Auen südöstlich von Zagreb sind mit über 1.200
Quadratkilometern das größte Auengebiet Europas und damit eine
touristische Besonderheit im Landesinneren Kroatiens. Mit den
Ausbauplänen ist das Herzstück dieser für Europa einmaligen Natur-
und Kulturlandschaft in höchster Gefahr. Außerdem ist die Save
berühmt für das weltweit sicherste Hochwasserschutzprogramm, das nach
den verheerenden Überschwemmungen in den 1960ziger Jahren entwickelt
wurde. Über tausend Quadratkilometer Auenlandschaft schützen Zagreb,
Sisak, Slavonski Brod und viele andere Städte vor Hochwasser.

"Die Auwälder an der Save werden vom Fluss überschwemmt. Deshalb
muss dieser langfristig auch geschützt sein. Dieses Tafelsilber des
Naturschutzes darf nicht durch kurzsichtige Ausbauprojekte zerstört
werden. Der wichtigste Beitrag Kroatiens bei seinem EU-Beitritt muss
der uneingeschränkte Schutz der größten europäischen Auwälder und
ihrer Wasseradern sein", sagt EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin
Schneider-Jacoby.

Hintergrundinformationen:

- Tagungsprogramm: www.euronatur.org/Save-Konferenz
- Mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Save-Auen:
www.euronatur.org/Save-Auen-Lonjsko-Polje



Pressekontakt:
EuroNatur
Konstanzer Straße 22
78315 Radolfzell
Tel.: 07732 - 92 72 10
Fax: 07732 - 92 72 22
E-Mail: info@euronatur.org
www.euronatur.org
Pressekontakt: Katharina Grund
Ansprechpartner: Dr. Martin Schneider-Jacoby


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