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Neue OZ: Kommentar zu Elfenbeinküste / Konflikte

Geschrieben am 05-04-2011

Osnabrück (ots) - Dasein der Blauhelme

Die letzten Stunden des Machtkampfes von Laurent Gbagbo können als
Paradebeispiel für das Ende von Despotien dienen. Dies zeigt sich im
Fall des abgewählten ivorischen Staatschefs in zweifacher Weise: Zum
einen verkroch sich Gbagbo feige in einem Bunker, als die Truppen
seines legitimen Nachfolgers Alassane Ouattara auf dem letzten
Schlachtfeld Abidjan die Oberhand gewannen. Zum anderen verhandelte
Gbagbo über Waffenstillstand, Kapitulation und Rücktritt, ein Mann,
der sein Volk erschießen ließ. Doch mit ihm sollte man nicht mehr
verhandeln; er verdient nur Bestrafung.

Für das Ende des Konfliktes in der Elfenbeinküste gebührt gerade
den UN-Blauhelmen Dank. Als das Leben von Zivilisten in höchster
Gefahr war, ordnete der sonst so passive Generalsekretär Ban Ki Moon
den Beschuss von Gbagbos Waffenlagern, dessen Residenz und Palast an.
Die stationierte Friedensmission hat den Durchbruch bewirkt und ihr
Dasein gerechtfertigt.

Vor der heiklen Aufgabe, Frieden in dem westafrikanischen Staat
herzustellen, steht nun etwas anderes: die humanitäre Not zu
bekämpfen. In Abidjan, der wirtschaftlich starken Lagunenstadt, traut
sich niemand aus dem Haus, Krankenwagen fahren nicht mehr, es fehlt
an Nahrung und Wasser. Wird den Bewohnern und Flüchtlingen rasch
geholfen, kann das Land den Bürgerkrieg eher gemeinsam kritisch
aufarbeiten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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