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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP

Geschrieben am 04-04-2011

Osnabrück (ots) - Alleine schafft es Rösler nicht

Philipp Rösler soll also Chef der Liberalen werden. So hat es das
Trio aus ihm, NRW-Landeschef Daniel Bahr und Generalsekretär
Christian Lindner allem Anschein nach ausgemacht. Guido Westerwelle
erteilte seinen Segen, ohne wirklich die Wahl zu haben. Im Gegenzug
wird es Kompensationen für Bahr und Lindner geben. Vielleicht früher,
vielleicht später läuft es auf eine Rochade hinaus, sobald Rainer
Brüderle das Kabinett verlässt oder Birgit Homburger sich an der
Spitze der Bundestagsfraktion nicht mehr halten kann.

Überhaupt, die Fraktion. Es dürfte spannend sein, inwieweit sich
das Ringen um Westerwelles Erbe hier niederschlägt. Seit dem starken
Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl sind die Abgeordneten formal
nicht ohne Gewicht. Dennoch blieben sie ohne größeren Einfluss auf
das Profil der FDP. Dass dieses in Westerwelles Windschatten fast
vollständig außerhalb des Parlaments geprägt wurde, wirft ein Licht
auf die Schwäche der Abgeordneten und namentlich ihrer Vorsitzenden.
Von deren Vertretern ist gar nicht zu reden: Miriam Gruß, Ulrike
Flach, Heinrich Kolb, als Fraktionsvize derart blass zu bleiben
bedarf schon einiger Anstrengung. Rösler alleine wird die FDP schon
deshalb nicht retten können. Aber auch als Programmatiker fiel er
bisher nicht auf. Diese Lücke kann Lindner füllen. Ein weiterer
Kandidat muss die Fraktion wiederbeleben. Aus der Union ist ebenfalls
Hilfe gefragt. Bis dahin schwelt die Krise der FDP weiter.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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