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Zum Geburtstag von Angelica Domröse und Hilmar Thate

Geschrieben am 01-04-2011

Berlin (ots) - "Ost-Legenden: Domröse & Thate" am 12. April sowie
Filmhighlights ab 2. April im rbb Fernsehen

Sie sind eines der glamourösesten Schauspielerpaare des Ostens und
feiern im April 2011 beide runde Geburtstage: Angelica Domröse, die
"Brigitte Bardot des Ostens", wird am 4. April 70 Jahre alt. "Der
Widerborstige", Hilmar Thate, feiert am 17. April seinen 80. Bis
heute sind die beiden ein streitbares Paar, das rege an den
politischen und kulturellen Entwicklungen in Deutschland teilnimmt.

Für die Erstausstrahlung "Ost-Legenden: Domröse & Thate" begeben
sich die Regisseurinnen Nicola Graef und Petra Luisa Meyer gemeinsam
mit ihren Protagonisten auf eine Reise durch zwei außergewöhnliche
Biografien. Die Produktion der Lona media im Auftrag des Rundfunk
Berlin-Brandenburg (rbb) und mit Unterstützung der DEFA-Stiftung ist
am 12. April, um 20.15 Uhr im rbb Fernsehen zu sehen. Ein
Filmprogramm im rbb Fernsehen umrahmt den Doppelgeburtstag:
Zuschauerinnen und Zuschauer können die beiden Schauspielgrößen
bereits ab dem 2. April in starken Filmrollen erleben.

Samstag, 2. April, 23.15 - 01.05 Uhr, im rbb Die Legende von Paul
und Paula Spielfilm DDR 1973 Regie: Heiner Carow

Paula ist ratlos, was ihre Gefühle betrifft. Zwei Männer hat sie
schon zum Teufel gejagt. Nun lebt sie mit ihren beiden Kindern
allein. Sie spielt mit dem Gedanken an eine Vernunftehe mit
Reifen-Saft. Da trifft sie Paul. Und es schlägt ein wie der Blitz.
Paula ist verrückt vor Glück. Das Große, Ganze will sie. Nicht die
Scheibchen, die ihr Paul reicht. Sie stellt ihn bedingungslos vor die
Wahl: Alles oder nichts! Paul dagegen ist verwirrt und nicht bereit,
seine gesellschaftliche Position und seine Ehe aufs Spiel zu setzen.
Erst nachdem Paula sich von ihm getrennt hat, wirft Paul alle
Vorurteile und Bedenken über Bord. Regisseur Heiner Carow schuf mit
"Paul und Paula" eine der schönsten Liebesgeschichten der siebziger
Jahre und einen der größten Kinoerfolge der DEFA. Für die gebürtige
Berlinerin Angelica Domröse war die Rolle der jungen Arbeiterin ein
Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Paula ist eine ebenso berührende wie
glaubhafte Frau, von erfrischender Schnoddrigkeit und aggressiver
Intensität, deren erotische Ausstrahlung für den DEFA Film der 70er
Jahre bahnbrechend wurde. Lust und Trauer der Geschichte spiegeln
sich auch in Ulrich Plenzdorfs Liedern vom "Drachen steigen" und "Ich
hab mich in ihren Schatten gelegt", nach Peter Gotthardts Musik von
den "Puhdys" gespielt und gesungen.

Mittwoch, 6. April, 22.45 - 00.40 Uhr, im rbb Effi Briest
Fernsehfilm DFF 1970 Regie: Wolfgang Luderer

Effi verlobt sich auf Zureden ihrer Mutter mit deren ehemaligem
Verehrer, dem 21 Jahre älteren Landrat Geert von Instetten.
Gesellschaftlicher Ehrgeiz verdrängt ihre Furcht vor ihm. Nach der
Hochzeitsreise trifft das Paar in Kessin ein, Instettens Wohnsitz in
Hinterpommern. Effi fühlt sich in dem düsteren Haus nicht wohl und
leidet unter ihrer Angst vor den Spukgeschichten um einen Chinesen,
der hier einst gewohnt haben soll. Freundschaft schließt sie nur mit
dem Apotheker Gieshübler und dem Major von Crampas, der sie
schließlich verführt. Sie liebt Crampas nicht, ist aber zu schwach,
das Verhältnis zu beenden. Als Instetten nach Berlin versetzt wird,
glaubt Effi sich gerettet. Das Leben in der Großstadt Berlin gefällt
ihr, ihre Ehe verläuft harmonisch, und Töchterchen Annie entwickelt
sich prächtig. Doch während Effi zur Kur weilt, entdeckt Instetten
durch Zufall die Liebesbriefe, die seine Frau von Crampas erhielt. Er
fordert den einstigen Liebhaber zum Duell und erschießt ihn. Die Ehe
wird geschieden, Annie bleibt bei Instetten. Auch die Eltern,
gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, verstoßen ihre Tochter.
Gesellschaftlich geächtet, bezieht Effi mit ihrer treuen Roswitha,
Annies einstigem Kindermädchen, eine kleine Wohnung in Berlin.
Schwermütig geworden, siecht Effi dahin. Ihr Hausarzt beschwört die
Eltern, sie nach Hause zu holen, wo Effi kurz darauf stirbt.

Die Filmadaption von Theodor Fontanes wohl berühmtestem Roman
besticht durch sein exzellentes Darstellerensemble - herausragend
Angelica Domröse als Effi und Horst Schulze als Instetten. Die Rolle
bedeutete für die Berlinerin Angelica Domröse den Durchbruch vor der
Kamera. Inzwischen ist sie ein Star in Ost und West.

Montag, 11. April, 22.45 - 00.15 Uhr, im rbb Tatort: Ein
mörderisches Märchen Kriminalfilm Deutschland 2001 Regie: Manuel
Siebenmann

"NO:GINIK" und "KCRABAU" - was mag das bedeuten? Alles beginnt mit
dem Mord an dem Postbeamten Werner Klett. Aufgrund einer
Zeugenaussage müssen die Münchner Kriminalhauptkommissare Ivo Batic
und Franz Leitmayr den Schreiner Ludwig Gruber verhaften, einen Mann
aus Batics Nachbarschaft, der bei den Kindern als "Märchenonkel" sehr
beliebt war. Gruber ist geständig, aber er entpuppt sich als ein
Mörder mit vielen Gesichtern. Die beiden Kommissare haben eine harte
Nuss zu knacken, denn der sterbenskranke Gruber benutzt im Verhör
Zitate aus "Grimms Märchen" und entwindet sich so jeder Logik.
Andererseits weist alles darauf hin, dass Gruber klug ist und sich
gezielt in die Hände der Ermittler begeben hat. Wenig später stößt
die Polizei auf eine zweite vergrabene Leiche - trotzdem kommen die
Kommissare dem Rätsel Gruber nicht näher. Sie sehen sich gezwungen,
einer Abfolge geheimnisvoller Zeichen nachzugehen, die sie immer
tiefer in die traumatische Vergangenheit Grubers führen. Was aber
tatsächlich auf die Polizisten zukommt, ist selbst für die beiden
hart gesottenen Münchner Ermittler unfassbar. Die Rolle des Ludwig
Gruber spielt der vielfach preisgekrönte Theater- und
Filmschauspieler Hilmar Thate.

Dienstag, 12. April, 20.15 - 21.00 Uhr, im rbb (Erstausstrahlung)
Ost-Legenden Domröse & Thate Film von Nicola Graef und Petra Luisa
Meyer

Sie sind das glamouröseste Schauspielerpaar des Ostens und feiern
im April 2011 beide runde Geburtstage. Sie, Angelica Domröse, die
Kämpferin, wird 70 Jahre alt. Er, Hilmar Thate, der Widerborstige,
wird 80. Gemeinsam mit dem ungleichen Paar begeben sich die
Filmregisseurin Nicola Graef (u. a. "Ich, Immendorff", "Kampf im
Klassenzimmer", "Kate, Vom Modell zur Ikone") sowie die
Theaterregisseurin Petra Luisa Meyer (inszenierte u. a. "Filumena"
mit Angelica Domröse in der Titelrolle) auf eine Reise durch die
Biografien der beiden Künstler: Er wurde auf dem Lande groß, sie
lebte schon immer in der Großstadt. Er liebt das Einfache, sie das
Mondäne. Angelica Domröse versucht, die Wohnung ausfindig zu machen,
in der sie mit ihrer Mutter gelebt hat. Die Diva, stets perfekt und
meist schwarz gekleidet, erzählt von traumatischen
Kindheitserlebnissen: einem Stiefvater, der maßlos streng und
unnachgiebig war, sie aber nicht bremsen konnte, in ihrem Wunsch,
etwas anderes zu machen als "das, was für mich vorgesehen war, ein
Bürojob".

Mit dem DEFA-Film "Verwirrung der Liebe" (Regie: Slatan Dudow)
beginnt 1959 für die damals 17-Jährige die große Karriere in
Ostdeutschland. Mit ihrer Rolle der Paula ("Die Legende von Paul und
Paula"/Regie Heiner Carow) schreibt sie DEFA Filmgeschichte und wird
zum Star.

Hilmar Thate macht Shakespeares "Richard III." zum
Gesellschaftsereignis, indem er einen Mörder zeigt, der den Zuschauer
zum Komplizen macht. In den alten Kulissen von Potsdam/Babelsberg
oder den Garderoben der Berliner Bühnen, den existentiellen Orten für
ihr "neues Leben", werden Erinnerungen wach. Am Berliner Ensemble
sind sich Domröse und Thate zum ersten Mal begegnet, zusammen
gekommen sind sie aber erst Jahre später, während der Dreharbeiten zu
einem Fernsehfilm. Nach ihrem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf
Biermanns schränken sich die Arbeitsmöglichkeiten der beiden
gefeierten DDR-Stars ein. 1980 zieht das Paar von Ost-Berlin in den
anderen Teil Deutschlands. Von nun an arbeiten die beiden
Schauspieler in Hamburg, Bochum oder Wien, aber immer bleibt Berlin
ihr Lebensmittelpunkt. Hilmar Thate liest heute seine Stasiakten,
spricht über die Bespitzelung und das "System DDR". Angelica Domröse
besucht ihren Kindheitsort in der Gartenstraße in Berlin, wo sie mit
dem "Gesicht im Westen und mit dem Arsch im Osten" wohnte. Ganz in
der Nähe gibt es seit September 2010 den Berliner "Walk of Fame" und
Angelica Domröse ist eine der wenigen Persönlichkeiten, die sich
verewigen darf.

Die Biografien von Angelica Domröse und Hilmar Thate spiegeln die
persönlichen Zwiespälte zweier Menschen wider, die beide Seiten eines
Landes kennen gelernt haben. Ihre Erfahrungen zeigen, wie filigran
die Freundschaften der DDR im Umbruch wirklich waren und wie sich der
Blick auf den Osten bzw. den Westen durch unterschiedliche Erlebnisse
in beiden Teilen eines Landes veränderte.

Nicola Graef und Petra Luisa Meyer begleiten in ihrer
Dokumentation für die rbb-Reihe "Ost-Legenden" das streitbare und
intensive Paar. Zum ersten Mal sprechen Angelica Domröse und Hilmar
Thate vor der Kamera über ihr gemeinsames Leben, ihren Alltag und die
Liebe im Alter. (Erstausstrahlung)

Weitere "Ost-Legenden" im rbb-Programm:
- 19. April, 20.15 Uhr Ost-Legenden Die Gagarin-Story Film
von Martin Hübner und Jürgen Ast

- 26. April, 20.15 Uhr Zum 70. Geburtstag von Regine
Hildebrandt (26.04.1941) Ost-Legenden Regine Hildebrandt
Film von Dagmar Wittmers und Jens Rübsam

Weitere Informationen finden Sie unter www.rbb-online.de.

Honorarfreie Pressefotos stehen unter www.ard-foto.de zur
Verfügung.



Pressekontakt:
rbb Presse & Information, Telefon (030) 97993-12101 und -12102.


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