Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Steinbrück ist wieder da
Kanzlerreif
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 24-03-2011 |
Bielefeld (ots) - Ach wenn es doch so etwas häufiger gäbe im
Bundestag: eine Rede, die geist- und kenntnisreich ist, messerscharf,
aber nicht beleidigend, unterhaltsam und zugleich tiefschürfend. Und
die Fragen aufwirft, wo andere meinen, die Antworten schon zu kennen.
Hoffentlich ist Steinbrücks Auftritt nicht nur eine Eintagsfliege
gewesen. Denn eigentlich pflegt der Exfinanzminister ansonsten nur
das Dasein eines SPD-Hinterbänklers. Doch seine blitzgescheiten
Ausführungen zur Eurokrise bewegen sich immer noch auf der Höhe der
Zeit. Da kommen Phantomschmerzen auf. Denn gute Reden im Bundestag
sind selten. Es macht sich manchmal schon das schale Gefühl breit,
dass nur auf unterer Ebene argumentiert, regiert und gestritten wird.
Auch die Opposition setzt keineswegs immer Glanzpunkte. Gerade
wirtschaftspolitisch hat es die SPD-Bundestagsfraktion bis heute
nicht geschafft, ein ähnlich intellektuelles Kaliber wie Steinbrück
aufzubauen. Dass der SPD-Finanzexperte auch gerne mal oberlehrerhaft
doziert, gehört ebenfalls zur Wahrheit. Trotzdem wäre es schade, wenn
ein markanter Typ wie Steinbrück sang- und klanglos von der Bühne
verschwände. Gut könnte man ihn sich als SPD-Kanzlerkandidat 2013
vorstellen - vielleicht muss man ihn einfach nur fragen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
322921
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Keine Entwarnung
Zum Drogenbericht der Bundesregierung Cottbus (ots) - Die Zahl der Drogentoten in Deutschland hat einen
neuen Tiefststand erreicht. Das ist die gute Nachricht. Ob der
positive Trend anhält, erscheint jedoch zweifelhaft, wenn man sich
die gestiegene Zahl der Erstkonsumenten vor Augen führt. Dabei ist
die Abhängigkeit von Heroin und anderen harten Rauschgiften nicht
unbedingt eine Frage der sozialen Herkunft. Der Gruppendruck, also
die Idee, zusammen mal etwas ganz Verrücktes zu tun, lässt gerade
junge Leute nicht unbeeindruckt. So kommt der Konsum von Drogen auch
in mehr...
- Lausitzer Rundschau: Alles außer Machtwechsel?
Zu den Landtagswahlen in Stuttgart und Mainz Cottbus (ots) - Zwei Landtagswahlen werden dieses politische
Wochenende prägen. Die eine bei den Pfälzern scheint eher ein Fall
für die Statistiker zu werden - Kurt Beck wird aller Voraussicht nach
weiter das tun, was er am liebsten macht, im nächsten Karneval wieder
von Amts wegen die Prinzessinnen küssen dürfen und zwischendurch die
Weinköniginnen. Der abgehalfterte Ex-Vorsitzende der SPD hat
angesichts der politischen Großwetterlage nicht viel zu befürchten,
da geht es ihm wie Matthias Platzeck, seinem Vorgänger in Potsdam,
der mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Straßenbau in NRW Bielefeld (ots) - Welchen Weg schlägt die rot-grüne
Landesregierung beim Thema Straßenbau ein? Sagt sie ein deutliches Ja
zu wichtigen Infrastrukturmaßnahmen, die von der Wirtschaft gefordert
werden, oder sagt sie Ja zu einer Verkehrswende, wie von den
Umweltschutzverbänden angemahnt wird? Oder wagt sie gar einen
Schlingerkurs, um sich vor einer klaren Aussage zu drücken? Während
die Industrie- und Handelskammer auf Prognosen verweist, die bis 2025
von einer Steigerung des Güterverkehrs um 70 Prozent und des
Personenverkehrs um 20 mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Aussagen von Rainer Brüderle Bielefeld (ots) - Wer solche Minister hat, braucht keine
Opposition mehr: Vier Tage vor den Landtagswahlen in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kommt ein Protokoll einer
Sitzung des Bundesverbands der Deutschen Industrie ans Licht, in der
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) das Atommoratorium der
Bundesregierung als wahlkampfmotiviert bezeichnet. Mehr noch: Die
Entscheidungen der Politik vor Wahlen seien nicht immer rational,
legt Brüderle nach. Alles andere als rational war jedenfalls das
Verhalten des Ministers, als mehr...
- Harte Wortgefechte bei der Elefantenrunde in Rheinland-Pfalz
Rheinland-pfälzische Spitzenpolitiker äußern sich drei Tage vor der Landtagswahl im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Spitzenkandidaten streiten über Atompolitik und
Unterrichtsausfall
Die Wende in der Atompolitik kurz vor der Landtagswahl war
zentrales Thema der Elefantenrunde in Rheinland-Pfalz. Befeuert wurde
die Diskussion durch ein angebliches Zitat von Rainer Brüderle, nach
dem der Wirtschaftsminister zugegeben habe, dass das Aussetzen der
Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke aus wahltaktischen Gründen
geschehen sei. Herbert Mertin, Spitzenkandidat der FDP, verteidigte
den Landesvorsitzenden seiner Partei: Brüderle sei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|