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Zum europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit: Fast jeder Dritte engagiert sich ehrenamtlich - Freiwilligenarbeit auch im Gesundheitswesen unverzichtbar (mit Bild)

Geschrieben am 24-03-2011

Hamburg (ots) -

Fast jeder dritte Mensch in Deutschland (31 Prozent) setzt sich
unentgeltlich für andere ein. Und fast alle (96 Prozent) finden
ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft elementar wichtig.
Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag
der Techniker Krankenkasse (TK). Die meisten engagieren sich in
Sportvereinen, gefolgt von der Kirche sowie der freiwilligen
Feuerwehr und Hilfswerken wie dem Deutschen Roten Kreuz.

Vielversprechend für die Zukunft: Jeder Fünfte (21 Prozent) hat
sein Ehrenamt erst innerhalb der letzten vier Jahre aufgenommen. Und
fast jeder Dritte (31 Prozent) gab an, sich künftig noch stärker
unentgeltlich engagieren zu wollen. Ein Trend, den auch der
Politikwissenschaftler und Wahlforscher Univ.-Prof. Dr. Karl-Rudolf
Korte positiv bewertet: "Je mehr Menschen sich in einer Gesellschaft
ehrenamtlich engagieren, desto integrierter ist sie. Insofern ist das
Ehrenamt ganz zentral für eine lebendige Demokratie", so Korte.

Auch im Gesundheitswesen spielt ehrenamtliches Engagement eine
wichtige Rolle. Acht von zehn Deutschen sind überzeugt, dass es
unerlässlich ist, damit das System funktionsfähig bleibt. Was viele
nicht wissen: Neben bekannten Beispielen wie der Seniorenbetreuung,
der medizinischen Behandlung von Obdachlosen oder Clowns auf
Kinderkrebsstationen gibt es einen weiteren Bereich im
Gesundheitssystem, der stark von ehrenamtlichem Engagement geprägt
ist - die gesetzlichen Krankenkassen. Denn: Ihre höchsten
Entscheidungsgremien sind die ehrenamtlichen Verwaltungsräte, in
denen Vertreter der Versicherten und zum Teil auch Arbeitgeber die
hauptamtlichen Unternehmensspitzen nicht nur wählen, sondern auch
ihre Arbeit kontrollieren.

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler steht hinter der
Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenkassen: "Je mehr
Selbstverwaltung wir haben, desto weniger staatliche Verwaltung
brauchen wir. Das macht die Stärke unseres Systems aus. Deswegen ist
es gerade richtig, sich dort zu engagieren und die Strukturen mit
Leben zu erfüllen." Denn, so Rösler weiter: "Die Alternative wären
staatliche Systeme. Die wären viel starrer und teurer und könnten den
Menschen nicht so gerecht werden wie unsere ehrenamtlichen
Selbstverwaltungsgremien."

Auch wenn die Verwaltungsräte grundsätzlich eher im Hintergrund
arbeiten, profitieren die Versicherten doch ganz konkret von ihrem
ehrenamtlichen Einsatz. Denn die Selbstverwaltung trifft alle
Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung und berät und beschließt
zum Beispiel alle zusätzlichen Leistungen, die über den gesetzlich
vorgeschriebenen Rahmen hinaus gehen. Bei der Techniker Krankenkasse
geht zum Beispiel auf die Initiative des Verwaltungsrates zurück,
dass die TK die Kosten für Reiseschutzimpfungen übernimmt, im
Krankheitsfall mehr für eine Haushaltshilfe zahlt als andere Kassen
und verschiedene Wahltarife oder Präventionsangebote wie ein
Bonusprogramm anbietet. "Bei all unseren Entscheidungen haben wir
stets das Wohl unserer Versicherten im Blick", sagt der alternierende
Vorsitzende des TK-Verwaltungsrates Harald Schulte.

Wer ihre Interessen im Verwaltungsrat vertritt, können bei der TK
die Mitglieder selbst bestimmen - und zwar bei der Sozialwahl.
Insgesamt sind über 48 Millionen Menschen in Deutschland dazu
aufgerufen, bei der diesjährigen Wahl die Vertreter ihres Vertrauens
in die Selbstverwaltung der TK, vier weiterer Ersatzkassen und der
Deutschen Rentenversicherung Bund zu wählen. Damit ist sie nach der
Bundestags- und der Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland.

Zum Hintergrund

Die Sozialwahl ist eine reine Briefwahl - Wahlurnen sind die über
100.000 Post-Briefkästen. Ab 12. April erhalten die Wahlberechtigten
ihre Wahlunterlagen per Post. Dann gilt: einfach aufmachen,
ankreuzen, abschicken - für die Wähler portofrei. Spätestens am 1.
Juni müssen die roten Umschläge mit den Wahlzetteln wieder bei der TK
sein. Informationen zu den zur Wahl stehenden Listen, ihren
Spitzenkandidaten und Positionen gibt es im Internet unter
www.tk.de/sozialwahl .

Weitere Ergebnisse der Forsa-Umfrage sowie Informationen rund um
das Thema Sozialwahl mit zahlreichen Pressefotos und Infografiken
enthält der aktuelle Medienservice "Gelebte Demokratie - Die
Sozialwahl 2011", zu finden unter www.presse.tk.de/sozialwahl .



Pressekontakt:
TK-Pressestelle, Inga Laboga
Tel. 040-6909-1357, Fax 040-6909-1353
E-Mail inga.laboga@tk.de


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