(Registrieren)

Bomben über Libyen und Friedensgipfel in Berlin / 220 Teilnehmer diskutierten über zivile Konfliktarbeit beim 10. zivik-Jubiläum

Geschrieben am 23-03-2011

Berlin (ots) - "Kein G8, auch kein G20, sondern ein P25-Gipfel
wird hier in Berlin abgehalten. Dabei steht das P für peace",
begrüßte Rainer Nolte, Leiter Dialoge beim Institut für
Auslandsbeziehungen (ifa) die 26 Teilnehmer aus 20 Ländern gestern in
Berlin. Die Friedensakteure waren aus aller Welt zum Friedensgipfel
angereist, um sich mit Kollegen und Partnern über ihre Arbeit
auszutauschen: Der Menschenrechtler aus Uganda, Hassan Shire Sheikh,
stand noch im Januar am Grab seines Freundes David Cato. Er wurde
brutal ermordet, weil er sich gegen die geplante Todesstrafe für
Homosexuelle aussprach. Mashia Fayez bereitet den Weg für eine neue
Generation von Frauen und Mädchen in Afghanistan, auf dass sie nicht
mehr unterdrückt, zwangsverheiratet oder misshandelt werden, sondern
"stolz sein können, afghanische Frauen zu sein". Muharbazi Namegabe
löst Kindersoldaten aus den Klauen des Militärs im Osten Kongos aus,
wo 60 Prozent der Streitkräfte noch Kinder sind. Diese Friedensmacher
sind drei von über 600, die zivik seit seiner Gründung 2001
unterstützt hat. Sie diskutierten gestern miteinander und
präsentierten den 220 Besuchern des Friedensgipfels die Ergebnisse
ihrer Arbeit.

Das Förderprogramm zur zivilen Konfliktbearbeitung "zivik" hat in
den letzten zehn Jahren vom Auswärtigen Amt 45 Millionen Euro an
Fördermitteln bekommen. Zum Vergleich: Allein im Jahr 2009 wurden
31,6 Milliarden Euro für die Bundeswehr ausgegeben. Erfolgreiche
Friedensarbeit ist multilateral, beteiligt sind Praktiker, Forscher
und Förderer. Zivik führt die Beteiligten zusammen, um professionelle
Standards und Lösungen zu entwickeln. Dass Friedensarbeit nicht nur
ein "Tropfen auf dem heißen Stein" ist, wie ein Teilnehmer die
Besucher provozierte, sondern eine langfristige Aufgabe für Politik
und Gesellschaft, formulierte der Generalsekretär des ifa, Ronald
Grätz: "Ich möchte, dass es nicht bei diesem einen Friedensgipfel
bleibt. Frieden ist Daueraufgabe."

http://www.ifa.de



Pressekontakt:
Dr. Amelie Heinrichsdorff
+49 1702307506
AmHeinric@aol.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

322558

weitere Artikel:
  • NABU fordert von EU-Gipfel Änderung des Euratom-Vertrages / Tschimpke: Osteuropäische Uraltmeiler sind russisches Roulette Berlin/Brüssel (ots) - Der NABU fordert Bundeskanzlerin Merkel und die europäischen Staats- und Regierungschefs auf, sich auf dem EU-Gipfel am 24./25. März auf einheitliche und verpflichtende Sicherheitsstandards für alle Atomkraftwerke in der EU zu einigen. Die bisherigen Beschlüsse der Energieminister seien angesichts der Atomkatastrophe in Japan völlig unzureichend. "Es ist absolut unverantwortlich, sich jetzt nur auf einen Fahrplan für eine freiwillige Sicherheitsprüfung der Atomkraftwerke zu einigen", kritisiert NABU-Präsident mehr...

  • Doppelwahl in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz / ZDF in Stuttgart und Mainz live ab 17.30 Uhr aus beiden Landtagen Mainz (ots) - Es sind die beiden Landtagswahlen, auf die das politische Berlin in diesem Wahlfrühjahr am intensivsten schauen wird: In Baden-Württemberg stellt sich nach den hitzigen Debatten um Stuttgart 21 und der neu entflammten Diskussion um die Atomkraft Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) mit seiner schwarz-gelben Koalition zur Wahl. In Meinungsumfragen schneiden dort die Grünen gut ab. Die machen sich im Nachbarland Rheinland-Pfalz große Hoffnungen, den Sprung in den Landtag zu schaffen und Koalitionspartner zu werden. In mehr...

  • Klimaschutzkonzept 2020 PLUS der Landesregierung bleibt eine "Mogelpackung". Nach Fukushima hält sich Umweltministerin Gönner alle Wege offen, auch für ein schlichtes "Weiter so!" Stuttgart (ots) - Während in Japan die Strahlenbelastung dramatisch ansteigt und die Rettungsmannschaften immer häufiger vom Ort der Atomkatastrophe evakuiert werden müssen, hält sich die Landesregierung wenige Tage vor der Landtagswahl alle Optionen offen. Gestern verabschiedete die Landesregierung unverdrossen ihr Klimaschutzkonzept 2020 PLUS, mit dem Baden-Württemberg jedoch im Fall seiner Umsetzung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gegenüber vergleichbaren Bundesländern eher noch weiter zurückfällt - insbesondere beim Ausbau mehr...

  • Rupprecht: Migranten verdienen faire Chance auf dem Arbeitsmarkt Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat am Mittwoch den von der Bundesministerin für Bildung und Forschung vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen beschlossen. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht: "Wer einen Beruf gelernt hat, verdient auch die Chance, ihn auszuüben. Dabei kann es nicht darauf ankommen, wo die Ausbildung stattgefunden hat. Entscheidend ist, dass die erforderlichen mehr...

  • Familienpflegezeit ohne Rechtsanspruch bleibt ein Lippenbekenntnis Berlin (ots) - Zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf zur Familienpflegezeit erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Der verabschiedete Gesetzentwurf wird das Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege nicht lösen, denn er sieht keinen Rechtsanspruch auf eine Familienpflegezeit vor. Solange diese Gretchenfrage in der Pflegepolitik nicht beantwortet ist, werden auch die aktuellen und anerkennenswerten Bemühungen der Bundesregierung scheitern. Zudem besteht die Gefahr, dass nur wenige Erwerbstätige von dem Gesetz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht