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Singhammer: Bessere Krankenhaus-Hygiene ist lebensrettend

Geschrieben am 17-03-2011

Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Änderung des
Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Dazu erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes
Singhammer:

"Die Koalition hat mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes
maßgebliche Regelungen zur Verbesserung der Hygiene in Krankenhäusern
auf den Weg gebracht. Damit wird eine Forderung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion umgesetzt, die zu einer Eindämmung von
Krankenhausinfektionen und den daraus resultierenden Todesfällen
führen soll.

Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass das Risiko an
einer im Krankenhaus erworbenen Infektion zu sterben um ein
vielfaches höher ist, als im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken.
Bei Einhaltung der bekannten Hygieneregeln ließen sich aber viele
Infektionen vermeiden. Es gibt daher gute Gründe, die gesetzlichen
Vorgaben zu verbessern:

1. Jede zusätzliche Infektion bedeutet persönliches Leid für den
Patienten und seine Angehörigen.

2. Der Anteil an resistenten Erregern ist in den zurückliegenden
Jahren gestiegen und stagniert auf hohem Niveau. Für die Zukunft
können wir eine weitere Zunahme nicht ausschließen. Die Ursachen der
zunehmenden Resistenzentwicklung vieler Krankheitserreger liegen
neben einem unterschiedlichen Hygienemanagement auch in einer
unkritischen Antibiotika-Verabreichung.

3. Wir verzeichnen eine Zunahme an älteren Patientinnen und
Patienten. Gerade in dieser Altersgruppe ist die Zahl der chronischen
Grunderkrankungen, die das Auftreten von Infektionen begünstigen,
besonders hoch.

4. Krankenhausinfektionen führen zu erheblichen Mehraufwendungen
für die Solidargemeinschaft. Die Verlängerung der
Krankenhausaufenthalte und höhere Kosten für die Behandlung begründen
je nach Art der Infektion und klinischer Disziplin Mehrkosten von bis
zu 10.000 Euro pro Patienten.

Vor diesem Hintergrund bin ich der Auffassung, dass wir für den
Erhalt und die stete Verbesserung der Hygienesituation an unseren
Krankenhäusern ein gemeinsames und zielgerichtetes Handeln brauchen.
Denn den neuen Gefahren wie der weiteren Ausbreitung multiresistenter
Erreger können wir nur gemeinsam Einhalt gebieten.

Die jetzt beschlossenen Regelungen sind eine gute Grundlage, um
dieses Ziel zu erreichen."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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