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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Geschichte / Gorbatschow

Geschrieben am 01-03-2011

Osnabrück (ots) - Fairer Umgang nötig

Das russische Volk wäre gut beraten, mit dem letzten
Sowjet-Präsidenten Michail Gorbatschow respektvoller und fairer
umzugehen. Würden sich die einst in der kommunistischen
Staatssklaverei bevormundeten Millionen Menschen an leere
Fleischerläden, Denunzierungen, Razzien, KGB-Folter und Straflager
erinnern, dann müssten sie anders urteilen.

Schließlich war es Gorbatschows Verdienst, mit seinem Kurs von
Perestroika und Glasnost den Weg zu einem menschlicheren Staat
beschritten zu haben. Auch wenn es ihm hauptsächlich um
wirtschaftliche Stabilität ging. Doch der gut gemeinte Umbau lief dem
anfangs bejubelten Reformer bekanntlich aus dem Ruder.

Während seiner Amtszeit beging Gorbatschow zudem eklatante Fehler
wie etwa die Desinformation der Bevölkerung während der
Tschernobyl-Katastrophe 1986. Der Friedensnobelpreisträger trägt auch
die Verantwortung für das Massaker von Tiflis, als Sowjetsoldaten
1989 die nach Unabhängigkeit strebenden Kaukasier mit Spaten
erschlugen.

Unterm Strich bleibt aber festzuhalten: Ohne Gorbatschows
Weichenstellung gäbe es Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und
Selbstbestimmung im einstigen Ostblock nicht. Ebendiese Werte
schränkt Russlands Premier und vorheriger Präsident Wladimir Putin
ein. Ein Paradox der Geschichte, das den Russen zu denken geben
sollte.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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