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Studie: Deutsche Telekommunikationsunternehmen erwarten Wachstumsschub bis 2013

Geschrieben am 24-02-2011

Hamburg (ots) - Die Signale in der deutschen
Telekommunikationsbranche stehen auf Wachstum: Jedes zweite
Unternehmen erwartet, dass sich die Branche bis 2013 besser
entwickeln wird als die Gesamtwirtschaft. Lediglich neun Prozent
rechnen mit einem unterdurchschnittlichen Zuwachs. Haupttreiber ist
dabei das Internet, insbesondere das mobile Internet und mobile
Endgeräte. Der Wettbewerb innerhalb der Branche wird sich allerdings
weiter verschärfen. Vor allem die Kabelnetzbetreiber nehmen den
etablierten Telekommunikationsanbietern Marktanteile ab. Aber auch
branchenfremde Anbieter - beispielsweise Energieversorger und
IT-Unternehmen - drängen zunehmend auf den Markt. Zu diesem Ergebnis
kommt die Studie "Branchenkompass 2011 Telekommunikation" von Steria
Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Die optimistische Stimmung der Unternehmen steht auf den ersten
Blick im Widerspruch zur Gesamtentwicklung der vergangenen Jahre:
Seit 2005 sind die Umsätze der Branche stetig zurückgegangen.
Verantwortlich für diese Negativentwicklung sind allerdings
überwiegend die sinkenden Einnahmen des Branchenprimus Deutsche
Telekom. Die meisten Wettbewerber konnten ihre Umsätze hingegen
nachhaltig steigern.

"Auch in den kommenden drei Jahren bleibt die Innovationstätigkeit
der Branche hoch und bietet den Unternehmen eine Vielzahl neuer
Geschäftsmöglichkeiten", sagt Peter Hascher, Senior Manager bei
Steria Mummert Consulting. "Das gilt vor allem für Entwicklungen rund
um das noch immer wachsende Internet, die so gut wie jeden Trend und
jede Dienstleistung maßgeblich beeinflussen."

Von Bedeutung ist dabei vor allem der anhaltende Trend zur
Internettelefonie. Sie wurde in einer offenen Befragung - also ohne
Antwortvorgabe - von 15 Prozent der Befragten als wichtige
Entwicklung genannt. Voice over IP wird die Sprachübertragung über
Analog- und ISDN-Netze voraussichtlich schon bald ablösen.

Fast ebenso viele Telekommunikationsunternehmen (14 Prozent)
nennen spontan Internetdienste als entscheidenden Trend. Die im
Festnetz übertragenen Datenmengen wachsen weiter. Da immer mehr
Menschen über Smartphones oder Tablet Computer verfügen, wird sich in
den kommenden drei Jahren jedoch vor allem das Volumen der über
Mobilfunknetze übertragenen Daten deutlich vergrößern. Neue,
attraktive Geschäftsmöglichkeiten eröffnet dabei auch das
Mobilfunknetz der vierten Generation mit seiner Technologie Long Term
Evolution (LTE). Es wird die Leistungsfähigkeit der Mobilfunknetze
deutlich erhöhen.

Der harte Wettbewerb in der Branche lässt auch in den kommenden
drei Jahren nicht nach. Im Gegenteil: 72 Prozent der Unternehmen
erwarten, dass die Kabelnetzbetreiber ihre Marktanteile bis 2013
weiter steigern werden. Schon seit einigen Jahren ringen sie mit
ihren Komplettpaketen aus Internet, Telefonie und Kabel-TV den
etablierten Telekommunikationsanbietern immer mehr Festnetzkunden ab.

Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen versuchen, auf dem
Telekommunikationsmarkt Fuß zu fassen. Fast drei Viertel der
Befragten rechnen mit einem zunehmenden Engagement beispielsweise von
Energieversorgern oder IT-Unternehmen. Stadtwerke, aber auch große
Versorger wie RWE drängen bereits mit dem Bau von Glasfasernetzen in
den Telekom-Markt. IT-Unternehmen wie Google, Apple oder Facebook
dagegen verschärfen den Wettbewerb im Bereich der
Telekommunikationsdienste. Eine Anwendung wie Google Voice, die es
Nutzern ermöglicht, vom Internet aus jeden beliebigen
Festnetzanschluss anzurufen, könnte auch den deutschen Markt in
Aufruhr bringen.

Hintergrundinformationen

Im Oktober und November 2010 befragte das Marktforschungsinstitut
forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem
F.A.Z.-Institut 100 Führungskräfte der größten
Telekommunikationsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends
sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2013. Die Entscheider
repräsentieren die wichtigsten Unternehmenskategorien in der
deutschen Telekommunikationsbranche. forsa führte die Befragung in
Form von Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durch.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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