(Registrieren)

Götz: Rot-Grün lässt Kommunen im Regen stehen

Geschrieben am 09-02-2011

Berlin (ots) - Nach sieben Wochen sind die Verhandlungen zwischen
Regierung und Opposition über die Hartz-IV-Reform im
Vermittlungsverfahren gescheitert. Dazu erklärt der
kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter
Götz:

"SPD und Grüne versuchen seit Monaten sich das Mäntelchen einer
Kommunalpartei umzuhängen. Wenn es jedoch konkret wird, verhalten sie
sich regelmäßig kommunalfeindlich. Es wird zunehmend peinlich.
Angebote, die Kommunalfinanzen im Zusammenhang mit der
Hartz-IV-Reform zu stärken, werden in den Wind geschlagen.

So lehnen SPD und Grüne aus parteitaktischem Kalkül die vorgelegte
Regelsatzberechnung ab und blockieren. Ohne nachvollziehbare
Rechengrundlage fordern sie höhere Sätze. Jeder Euro, der auf die
Regelsätze aufgeschlagen wird, kostet die Kommunen rund 60 Millionen
Euro jährlich. Das heißt, bei der von Rot-Grün jetzt geforderten
Aufstockung um 11 Euro beim Regelsatz bedeutet dies für die
kommunalen Haushalte eine zusätzliche Belastung von rund 630
Millionen Euro im Jahr, und dies auf Dauer.

Die Opposition lässt damit insbesondere die Kommunen erneut im
Regen stehen. Zu Recht fordern die kommunalen Spitzenverbände eine
rasche Lösung, denn gerade das Bildungspaket ist wichtig für die
betroffenen Kinder.

Wir wollen vor allem, dass die Leistungen, wie Zuschüsse zu
Vereinsbeiträgen oder für Nachhilfeunterricht, den Kindern bald zur
Verfügung stehen."

Hintergrund:

Die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV/SGB II) und die
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (SGB XII) wurden von
der früheren rot-grünen Bundesregierung handwerklich schlecht,
kommunalfeindlich und teilweise verfassungswidrig konstruiert.

CDU, CSU und FDP wollen dies korrigieren. Mit der
Organisationsreform der verfassungswidrigen ARGEN ist dies bereits
zum Teil gelungen. Auch die zum Hartz-IV-Regelsatz vorgelegten
Berechnungen sind endlich transparent und nachvollziehbar - wie vom
Bundesverfassungsgericht zu Recht gefordert.

Rot-Grün ist auch von den kommunalen Spitzenverbänden
aufgefordert, die Blockadehaltung zu beenden und dem vorgelegten
Kompromiss zuzustimmen. Die im Vermittlungsausschuss von Rot-Grün
geforderten höheren Regelsätze sind kommunalfeindlich, da mit jedem
Euro Erhöhung mehr Menschen von staatlicher Unterstützung abhängig
werden. Einkommen und Vermögen der Leistungsempfänger vermindern
jedoch zuerst die Regelleistung des Bundes und erst anschließend die
kommunal finanzierten Wohnkosten. Jede Regelsatzerhöhung
benachteiligt deshalb in erster Linie die Kommunen.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

314881

weitere Artikel:
  • Deutsche Eierwirtschaft stellt klar: Kleingruppenhaltung ist eine moderne und tiergerechte Haltungsform Berlin (ots) - "Die Kleingruppenhaltung ist nicht nur eine moderne, sondern nachgewiesenermaßen auch tiergerechte Haltungsform. Die Argumente, die nun von Rheinland-Pfalz herangezogen werden sind nicht nur grotesk, sondern schlichtweg falsch", kommentiert Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender des Bundesverband Deutsches Ei und Vizepräsident des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft den Antrag des Landes Rheinland-Pfalz für die kommende Sitzung des Bundesrates am Freitag, dem 11. Februar 2011. Anlass des Antrags ist der Beschluss mehr...

  • Bleser: Wettbewerb auch bei Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen gefordert Berlin (ots) - Mangelnder Wettbewerb sowie eine ungünstige Strompreisentwicklung bei Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen sind am Mittwoch im Verbraucherausschuss des Deutschen Bundestages diskutiert worden. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser: "Wettbewerb muss für alle gelten - auch für Kunden von Nachtstromspeicher und Wärmepumpen. Leider sieht die Realität in vielen deutschen Haushalten anders aus. Trotz einer Vielzahl mehr...

  • Angela Merkel und Siegmar Gabriel im NDR Interview Hamburg (ots) - Die Bürgerschaftswahl in Hamburg am Sonntag, 20. Februar, bildet den Auftakt einer ganzen Serie von Landtagswahlen in diesem Jahr. Der NDR Hörfunk interviewt aus diesem Anlass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel. Was erwarten beide von der Wahl in Hamburg? Wird das Hamburger Ergebnis die kommenden Landtagswahlen beeinflussen? Ist im Dauerwahlkampf noch eine vernünftige Bundespolitik möglich? Wie geht es weiter nach dem Hartz IV-Debakel? Um diese und weitere Fragen geht mehr...

  • Sabine Leidig: Ostdeutschland bei Bahnsicherheit besonders benachteiligt Berlin (ots) - "Mit dem tragischen Eisenbahnunfall in Hordorf erleben wir einen Skandal auf drei Ebenen", erklärt Sabine Leidig anlässlich der heutigen Debatte im Verkehrsausschuss zum Eisenbahnunglück vom 29. Januar 2011. "Hordorf zeigt: Die Deutsche Bahn AG spart bei der Sicherheit, die Expansion ins Ausland ist ihr wichtiger als die Sicherheit im Inland und die Sicherheit auf westdeutschen Strecken wichtiger als die auf ostdeutschen." Die verkehrspolitische Sprecherin der DIE LINKE weiter: "Die Expansion ins Ausland ist der mehr...

  • Fischer/Vogel: Kostengünstige Verbrauchsausweise sollen künftig für alle Hauseigentümer nutzbar werden Berlin (ots) - Mit der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung durchgeführten Evaluierung von Energieausweisen für Gebäude wurden überraschende Ergebnisse vorgelegt. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer und der zuständige Berichterstatter Volkmar Vogel: "Es gilt, die Diskriminierung kostengünstiger Verbrauchsausweise gegenüber Bedarfsausweisen abzuschaffen. Die geltende Regelung für kleinere Gebäude ist laut Gutachten unnötig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht