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Pawelski: Mehr Frauen in Schlüsselpositionen bringen - Gesetzliche Verpflichtung ab 2014

Geschrieben am 02-02-2011

Berlin (ots) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und
Bundesfrauenministerin Kristina Schröder haben Vorschläge zur
Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen eingebracht. Dazu
erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Rita Pawelski:

"Die Gruppe der Frauen begrüßt, dass beide Ministerinnen das Thema
aufgegriffen und in die öffentliche Diskussion gebracht haben. Vorbei
sind die Zeiten, als ein Bundeskanzler Gerhard Schröder bei Wein und
Zigarren der Wirtschaft versprochen hat, keine gesetzlichen Maßnahmen
zur Steigerung des Frauenanteils in Spitzenpositionen zu ergreifen.
Die deutsche Wirtschaft braucht endlich eine gesetzliche Regelung,
denn die letzten zehn Jahre haben gezeigt, dass auf
Selbstverpflichtungen wenig Verlass ist. Die freiwillige Vereinbarung
der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft mit der rot-grünen
Bundesregierung aus dem Jahr 2001, mehr Frauen in Führungspositionen
zu berufen, hat nicht die erhofften Erfolge gebracht. Noch immer sind
Frauen in Schlüsselpositionen deutlich unterrepräsentiert: Eine
Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschafts-forschung (DIW)
ergab jüngst, dass der Anteil von Frauen in den Vorstandsetagen der
200 größten deutschen Firmen nur bei 3,2 Prozent liegt.

Die Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fasste
bereits im Juli 2010 einen Beschluss, um den Anteil von Frauen in
Führungspositionen maßgeblich zu erhöhen. Das Stufenkonzept sieht
zunächst eine Selbstverpflichtung bis Ende 2013 vor. Sollte es bis
dahin nicht gelungen sein, einen Frauenanteil von 30 Prozent in
Führungsgremien zu erreichen, muss ab 2014 eine gesetzliche Regelung
in Kraft treten. Diese verpflichtet die Unternehmen, den Anteil von
Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräten bis spätestens 2018
auf mindestens 30 Prozent zu steigern.

Bei der Diskussion geht es nicht um feministische Gleichmacherei,
wie einige Kritiker behaupten, sondern um gesellschaftliche Fairness
und die Nutzung wirtschaftlicher Potenziale. Die deutsche Wirtschaft
muss noch stärker auf gemischte Führungsteams setzen, um im globalen
Wettbewerb bestehen zu können. Gerade hochqualifizierte, kreative und
motivierte Frauen sind nachweislich gut für den wirtschaftlichen
Erfolg. Untersuchungen haben ergeben: Bei Unternehmen, die
Geschlechtervielfalt im Führungsteam fördern, steigt der Gewinn um
zehn Prozent.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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