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Lausitzer Rundschau: Niemand sollte sich drücken Bundestagsfraktionen wollen Organspende neu regeln

Geschrieben am 30-01-2011

Cottbus (ots) - Es ist gut zu wissen, dass bei existenziellen
Fragen die Parteien immer noch in der Lage sind, ihre Scharmützel
beiseite zu schieben, um sich um eine gemeinsame Haltung zu bemühen.
Die Frage der Organspende ist so eine existenzielle Frage - es geht
um Leben und Tod. Und es geht darum, die Bürger dazu zu bringen, sich
zumindest einmal damit zu beschäftigen, ob sie nach dem Tod Herz,
Niere oder Leber spenden wollen. Ausschließlich, um ein anderes Leben
zu retten. Das ist nicht zu viel verlangt. Seit Jahren herrscht in
Deutschland Organmangel. Nicht jeder hat wie die Ehefrau des
SPD-Fraktionschefs Frank-Walter Steinmeier das große Glück, eine
Spenderniere des eigenen Mannes zu bekommen. Zu wenige Menschen sind
bereit, zu spenden. Aus Angst, aus Unwissenheit. Das ist
verständlich. Die Debatte um den Fall der Steinmeiers und die große
Anteilnahme daran haben erfreulicherweise schon vielen Menschen ihre
Zweifel genommen. Jetzt geht es darum, der breiten Diskussion Taten
folgen zu lassen. Der Vorschlag, wonach jeder sich beim Beantragen
eines Ausweises oder Führerscheins erklären soll, ist ein guter
Vorschlag. Er muss jetzt aber auch rechtlich einwandfrei ausgestaltet
werden. Das wird noch schwierig genug werden. Einen Schnellschuss
darf es jedenfalls nicht geben.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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