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Zoff um Zölibat - Christdemokraten setzen Kirche unter Druck / Manfred Lütz und Thomas Sternberg zu Gast bei "2+Leif" / 31. Januar 2011, 23.00 Uhr im SWR Fernsehen

Geschrieben am 28-01-2011

Mainz (ots) - Ein vierseitiger Brief sorgt für Aufregung unter den
Katholiken. Wie aus heiterem Himmel erfährt das traditionelle
Streitthema Zölibat einen möglicherweise richtungsweisenden Schub.
Spitzen-Mitglieder der CDU und des Zentralkommitees der deutschen
Katholiken (ZdK) bitten die deutschen Bischöfe, sich für die
Zulassung von verheirateten Laien für das Priesteramt einzusetzen. Zu
den energischen Bittstellern gehören auch Bundestagspräsident Norbert
Lammert und Bildungsministerin Annette Schavan. Als Motiv nennen sie
den zunehmenden Priestermangel. Zwar hat sich daraufhin reflexartig
der Himmel hier und da über den Kirchenoberen verdunkelt aber
erstmals nicht flächendeckend. Das klerikale Donnergrollen blieb
bemerkenswert begrenzt. Was steckt hinter der Zölibatsinitiative?
Bewegt sich etwas in der Kirchenführung? Muss die katholische Kirche
sich für Laienpriester öffnen? Hat die Führung versagt?Über diese und
andere Fragen diskutiert Thomas Leif mit seinen Gästen am Montag, den
31. Januar 2011, in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin.
Seine Gäste sind:

- Manfred Lütz, katholischer Theologe, Arzt und Buchautor - Thomas
Sternberg, CDU, Mitunterzeichner des Aufrufes gegen den Zölibat

Immer weniger katholische Männer entscheiden sich für das
Priesteramt und somit für den Zölibat, die Ehelosigkeit. In den
letzten fünfzig Jahren sank die Zahl der Priesterweihen um über 80
Prozent, 2009 entschieden sich nur noch 99 Männer für das Leben in
Keuschheit. Engagierte, verheiratete Laien oder gar Frauen haben
keine Chance, ins Priesteramt zu gelangen. Dabei gibt es
Gegenbeispiele. Anglikanische verheiratete Priester, die zum
Katholizismus übertreten, können mit dem Segen der Kirche weiter Ehe
und Beruf vereinen.

"2+Leif" wird am Montag, 31. Januar, von 23.00 Uhr bis 23.30 Uhr
im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Kostenlose Zuschauerkarten gibt es
unter Tel. 030/20190236.

Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131/929-3272,
heike.rossel@swr.de.


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