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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente

Geschrieben am 27-01-2011

Osnabrück (ots) - Kleines Land, großes Vorbild

Was für ein Gegensatz: Während in Deutschland jahrzehntelange
Übergangsfristen gelten, wollen sich die Dänen gerade einmal drei
Jahre Zeit lassen bis zum Renteneintrittsalter 67. Während in
Deutschland fleißig gerechnet wird, was man Ruheständlern per
Rentenanstieg Gutes tun kann, will der nördliche Nachbar mal eben die
Vorruhestandsregelungen radikal kappen. Und während in Deutschland
wegen des Superwahljahres 2011 die Reformpolitik auf Eis liegt,
stellt sich Rasmussens Regierung wenige Monate vor einer
entscheidenden Wahl den Problemen und kündigt Schritte an, die in
ihrer Brutalität einem Deutschen das Blut gefrieren ließen.

Dänemark wird damit in mehrfacher Hinsicht zum Vorbild. Einerseits
wegen Inhalt, Tragweite und Klarheit der Pläne. So stehen die Chancen
gut, dass das kleine Land Probleme besser vermeiden kann als andere
Industriestaaten. Andererseits auch wegen der politischen Kultur. Die
Offenheit ist beeindruckend. Sie sollte beispielgebend für
Deutschland sein. Der Trend ist ohnehin der gleiche. Wer Merkel & Co.
nicht traut, sollte deshalb auf Rasmussen hören. Jede Rentenerhöhung
in Deutschland wird durch stärkere Kürzungen oder höhere Beiträge in
der Zukunft oder längere Lebensarbeitszeit bezahlt werden müssen.
Sicherlich, verschiedene dämpfende Faktoren werden eingerechnet.
Senkungen aber, wie vergangenes Jahr geschehen, Beifall heischend
auszusetzen, macht den Unterschied zum dänischen Stil deutlich.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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