| | | Geschrieben am 26-01-2011 Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu Obamas Rede:
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 Bielefeld (ots) - US-Präsident Barack Obamas Bericht zur Lage der
 Nation 2011 ist visionär. Um Amerika konkurrenzfähig zu halten,
 fordert er mehr Ausgaben für Bildung, Forschung, Entwicklung und
 Innovationen. Diese Bildungsoffensive folgt dem Besuch des
 chinesischen Präsidenten Hu Jintao auf dem Fuße. Denn die indische,
 brasilianische oder chinesische Konkurrenz schläft nicht. Das hat man
 in Amerika klar erkannt. Die Zukunftsvision mit innovativen
 Technologien klingt plausibel: Forschung und Entwicklung entscheiden
 über den zukünftigen Wohlstand eines Landes. Obama sieht hier große
 Chancen für Amerika, und er hat Recht. Doch die Frage bleibt, wie die
 neuen Investitionen finanziert werden. Denn der US-Haushalt ist
 katastrophal verschuldet, neue Steuern sind politisch undenkbar, und
 die geplanten Kürzungen schaffen wenig Freiraum. »Wir können die
 Zukunft nicht mit einer Regierung erobern, die in der Vergangenheit
 steckt«, rief Obama dem Kongress zu. Wie wahr! Doch Obama bleibt ein
 Gefangener der Geschichte: Sein gigantisches Militärbudget stammt aus
 dem Kalten Krieg und verhindert die Freisetzung frischer Gelder für
 Forschung und Entwicklung. Hier steht sich Amerika selbst im Wege.
 Die USA produzieren etwa 25 Prozent des Weltsozialproduktes, zugleich
 übersteigen die jährlich knapp 700 Milliarden US-Militärausgaben den
 gesamten Verteidigungshaushalt der Restwelt. Diese gewaltigen Kosten
 belasten Amerika und verursachen Verschwendungen öffentlicher Gelder.
 Doch die Größe des US-Militärhaushaltes wird weder hinterfragt noch
 debattiert. Denn wer bedroht heute die Sicherheit der Vereinigten
 Staaten? Welche Feinde rechtfertigen derart enorme Rüstungsausgaben?
 Die Terroristen? Die Chinesen, Iraner oder Russen? Der Kalte Krieg
 ist Geschichte, doch die USA rüsten unvermindert auf.
 Selbstverständlich brauchen die USA verlässliche, moderne und gut
 ausgerüstete Streitkräfte - doch in welchem Ausmaß? Sind zwölf
 Flugzeugträgerverbände und Tausende von Jägern, Bombern und
 Marschflugkörper wirklich unentbehrlich? Und dass sich Terroristen
 militärisch nicht »besiegen« lassen, hat sich auch in Washington
 herumgesprochen. Obama hat Wandel versprochen und einiges bereits
 verändert - in der Gesundheitspolitik, beim Konjunkturpaket, beim
 Umweltschutz oder in der Bildung. Doch weil die Rüstungs- und
 Verteidigungsausgaben unangetastet bleiben, hat der Präsident keine
 zusätzlichen Mittel für Forschung und Innovationen. So lange Obama
 haushaltspolitisch im Kalten Krieg steckt, bleibt seine
 Bildungsoffensive eine gutgemeinte Illusion. Denn beides gleichzeitig
 - Hochrüstung und Innovationsoffensive - kann sich Amerika nicht
 leisten. Es wird somit Zeit, dass die US-Regierung die Vergangenheit
 abschüttelt und den Militärhaushalt rigoros kürzt. Erst dann wird sie
 »die Zukunft erobern.«
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Nachrichtenleiter
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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