Weitere Finanzkrise erscheint unausweichlich / Mögliche Szenarien identifizieren verbleibende Schwachstellen im Finanzsystem
Geschrieben am 26-01-2011 |   
 
 Davos (ots) -  
 
   - Weltwirtschaft und Finanzsystem bleiben trotz vieler  
     inhaltlicher Verbesserungen anfällig. Verbleibende Schwachpunkte 
     deuten auf eine erneute Krise innerhalb der nächsten fünf Jahre 
   - Ein Szenario möglicher Treiber für eine nächste Krise: Das  
     Wachstum des Schattenbanksektors, Spekulationsblasen in  
     Schwellenländern sowie die Umstrukturierung von Staatsschulden 
   - Oliver Wyman analysiert dieses Szenario und identifiziert die  
     zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für Finanzinstitute und  
     Regulatoren, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen 
 
   Eine erneute Finanzkrise scheint nach Analyse und Auswertung des  
Status Quo des Finanzsystems unausweichlich. Die Durchführung von  
Stresstests und Szenarioanalysen kann jedoch Finanzinstitute dabei  
unterstützen, die Risiken richtig zu bewerten und Aufsichtsbehörden  
helfen, die Auswirkungen einer weiteren Krise abzumildern. Zu diesem  
Schluss kommt Oliver Wyman in der 14. Ausgabe der jährlichen Studie  
"State of the Financial Services Industry - The Financial Crisis of  
2015. An avoidable history", die heute auf dem Weltwirtschaftsgipfel  
in Davos vorgestellt wird. 
 
   Die Studie entwirft ein mögliches Szenario, das zu einer  
Finanzkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre führen kann.  
Gleichzeitig werden noch verbleibende Angriffspunkte des  
Finanzsystems identifiziert und Maßnahmen vorgestellt, um vorbereitet 
der nächsten Krise zu begegnen. 
 
   Das Szenario identifiziert drei wesentliche Felder, die als  
Voraussetzung für eine erneute Krise gewertet werden können: 
 
   - Starker Regulierungsdruck drängt risikoreiche Aktivitäten aus  
     dem regulierten Bankensystem und führt zum starken Wachstum des  
     Schattenbankensystems 
   - Hohe Investitionen in den Rohstoffsektor führt zur Entstehung  
     von Spekulationsblasen in Schwellenländern 
   - Das Platzen der Blase führt zum Kollaps der Staaten und  
     resultiert in der Umstrukturierung der Staatsschulden, was zu  
     einem globalen wirtschaftlichen Ungleichgewicht führt 
 
   Dies ist eines von mehreren vorstellbaren Szenarien, so Oliver  
Wyman, die zur Vermeidung einer möglichen, heraufziehenden Krise in  
Betracht gezogen werden sollten. 
 
   "Banken und Aufsichtsbehörden haben hart gearbeitet, um ein  
stabileres Finanzsystem aufzubauen. Viele der altbekannten Risiken  
bleiben dabei jedoch bestehen und es muss sichergestellt werden, dass 
nicht einige als Nebenwirkungen gar verstärkt werden. Dazu gehört  
insbesondere der Aufbau von Schattenbanksektoren. Wir müssen jetzt  
die Keimzellen möglicher nächster Krisen ausfindig machen, um uns  
bestmöglich darauf vorzubereiten. Krisen können sicherlich nicht  
vollständig vermieden werden, wir können jedoch sicherstellen, dass  
sie bewältigbar sind", kommentiert Finja Kütz, Geschäftsführerin von  
Oliver Wyman in München. 
 
   Die Studie identifiziert und bewertet die zur Verfügung stehenden  
Maßnahmen, um Auswirkungen künftiger Krisen zu minimieren. Banken  
sollten sicherstellen, dass Risikofähigkeiten und Geschäftsstrategie  
im Einklang stehen und auf eine umfassendere Szenarioplanung achten.  
Ertragsquellen sollten außerhalb von Kredit- oder Beteiligungs- und  
Aktienrisiken diversifiziert werden und Unternehmen genau beobachtet  
werden, die außerordentliche Gewinne erzielen. Weiterhin sollte die  
Entwicklung von Führungsqualitäten gestärkt werden, um  
Herdenverhalten zu verhindern und somit Spekulationsblasen umschiffen 
zu können. 
 
   Außerdem richtet die Studie Empfehlungen an Regulierungsbehörden.  
Diese sollten vor dem Hintergrund zukünftiger Krisen vermeiden, dass  
Risiken in das Schattenbankensystem forciert werden.  
Aufsichtsbehörden sind dazu angehalten, Banken und Versicherungen zu  
ermutigen, sich bereits jetzt auf ungünstige Ereignisse  
vorzubereiten. Weiterhin sollten sich Regulierungsbehörden auf  
Szenario-Analyse im Verhältnis zu der Risikobereitschaft der  
Unternehmen fokussieren, größere Kontrolle auf Bereiche mit  
außerordentlichen Gewinne ausüben, und daran arbeiten, alle  
Subventionen auf den Finanzmärkten, die zu Preisverzerrungen führen  
können, zu beseitigen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Für weitere Informationen oder ein Exemplar der Studie wenden Sie  
sich bitte an: 
 
Doreen Goebel 
Corporate Communications 
Oliver Wyman GmbH 
Tel.: +49 69 971 73 440 
E-Mail: doreen.goebel@oliverwyman.com
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