(Registrieren)

Rheinische Post: Peinlich für Rot-Grün

Geschrieben am 18-01-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Erstmals hat eine Opposition gegen die Haushaltspolitik der
Regierung eine einstweilige Anordnung beantragt - und damit Erfolg
gehabt. Aus gutem Grund: Ob ein Etat wegen zu hoher Schulden oder
Buchungstricks verfassungswidrig war, konnten die angerufenen
Gerichte erst viele Monate später entscheiden, also erst dann, wenn
längst vollendete Tatsachen geschaffen waren. Das ist diesmal anders.
Bis zur endgültigen Entscheidung über den Nachtragsetat 2010 wird
Rot-Grün an die kurze Leine gelegt. Das ist überaus peinlich für die
Regierung, die jetzt natürlich fürchten muss, dass ihr der VGH in
Kürze den gesamten Nachtrag um die Ohren haut. Aber mehr noch: Mit
dem Etat 2011 wird Rot-Grün endlich einen strikten
Konsolidierungskurs einschlagen müssen, wenn es nicht zu einem neuen
Verfahren vor dem Verfassungsgericht kommen soll. Das aber heißt
sparen und nochmals sparen. Eine solche dringend gebotene Wende
verträgt sich jedoch nicht mit der kostspieligen Politik der
"sozialen Prävention", die Ministerpräsidentin Kraft verficht. Zudem
wird es auch beim Personal Einschnitte geben müssen. Dies aber lehnt
die Linke ab, auf deren Wohlwollen Rot-Grün angewiesen ist.
Spätestens bei der Verabschiedung des Etats 2011 wird sich für die
Minderheitsregierung erneut - wie jetzt - die Frage nach Neuwahlen
stellen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

311117

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Achtung Wiederholung!!! zu Koalitionskrach Halle (ots) - Im aktuellen Koalitionsstreit geht es nicht um Argumente. Es geht ums Profil. Die FDP möchte vor den für sie so bedrohlichen Landtagswahlen einen Erfolg vorweisen - und seien es nur 2,50 Euro pro Steuerpauschbürger im Monat. Ob deshalb auch nur ein Wähler mehr in Stuttgart und Co. sein Kreuz bei ihr macht? Dass die Liberalen die Steuersenkungspartei sind, weiß jeder. Dass die Koalition auch nach dem halbwegs erfolgreichen "Herbst der Entscheidungen" vernünftig miteinander arbeiten kann, muss sie noch beweisen. Zugegeben, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionskrach Halle (ots) - Im aktuellen Koalitionsstreit geht es nicht um Argumente. Es geht ums Profil. Die FDP möchte vor den für sie so bedrohlichen Landtagswahlen einen Erfolg vorweisen - und seien es nur 2,50 Euro pro Steuerpauschbürger im Monat. Ob deshalb auch nur ein Wähler mehr in Stuttgart und Co. sein Kreuz bei ihr macht? Dass die Liberalen die Steuersenkungspartei sind, weiß jeder. Dass die Koalition auch nach dem halbwegs erfolgreichen "Herbst der Entscheidungen" vernünftig miteinander arbeiten kann, muss sie noch beweisen. Zugegeben, mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Dioxin/ Aigner/ Kontrollen Heidelberg (ots) - Kontrolle & Macht Von Alexander R. Wenisch Seit der Dioxin-Skandal über Ilse Aigner hereingebrochen ist, hat die Agrarministerin ein äußerst schlechtes Bild abgegeben. Jetzt endlich bringt sie ihre Länderkollegen an einen Tisch und es wird - sogar über Parteigrenzen hinweg - ein Aktionsplan vorgelegt. Mehr Kontrollen, mehr Wettbewerb, mehr Druck auf Futtermittelhersteller, mehr Versicherung für Bauern, mehr Meldepflichten. Damit dürfte die CSU-Ministerin die erste Bewährungsprobe ihrer Amtszeit mit Blessuren mehr...

  • WAZ: Loveparade und die Schuldfrage - Kommentar von Hayke Lanwert Essen (ots) - Schon direkt nach der Katastrophe, nach der Loveparade, mochte man sich kaum in jene hinein versetzen, die an deren Vorbereitung beteiligt waren. Ihre Verantwortung, das Gefühl versagt zu haben, möglicherweise Mitschuld am Tod von Menschen zu tragen und wenn auch nur als Teil eines großen Apparates wie der Stadtverwaltung Duisburg. All das muss eine extreme Last sein. Und es ist bekannt, dass einige von ihnen auf psychologische Hilfe angewiesen sind. Doch da waren und da sind die Toten, die vielen Verletzten, ihre Angehörigen, mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zur Sicherungsverwahrung Gera (ots) - Kommentar zur Sicherungsverwahrung: Gelingt das Modell des "Einfrierens" und "Auftauens" von Anhaltspunkten für die Klärung von Straftaten, wäre dem Leitbild genüge getan, das öffentliche Sicherheit und Datensparsamkeit keine Gegensätze sind. Geht es schief, erhalten jene Auftrieb, die den vielen privatwirtschaftlichen Datenhalden einen staatlichen Datenzentralfriedhof hinzufügen wollen. Am Ende haben beide Lager eines gemein. Sie geben dem Bürger ein diffuses Sicherheitsversprechen, das in Zeiten des internationalen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht