(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Euro-Schwindel

Geschrieben am 17-01-2011

Düsseldorf (ots) - Die Kanzlerin hat nach der Lehman-Pleite
formuliert: "Vertrauen ist die Währung, mit der bezahlt wird."
Stimmt. Eine Währung, der die Bürger misstrauen, ist wertlos. Umso
erschreckender ist es, dass die Politik beim Euro immer wieder
schummelt. Erst nahm die Staatengemeinschaft wissentlich das für die
Währungsunion ungeeignete Griechenland auf. Dann ließ sie sich von
Athen mit Statistik-Fälschungen täuschen. Und nicht mal jetzt, in der
Krise, gibt es klare Worte. Die Mechanik des Rettungsschirms mache
Nachbesserungen nötig, die Kreditvergabe-Kapazität müsse erhöht
werden, orakelt Finanzminister Schäuble. Er flüchtet sich in eine
ähnlich verharmlosende Sprache wie Generäle, die von
Kollateral-Schäden eines Krieges sprechen und tote Zivilisten meinen.
Auch hinter Schäubles technischen Worten verbirgt sich eine harte
Wahrheit: Starke Länder, allen voran Deutschland, werden für weitere
Milliarden-Kredite der Pleite-Länder einstehen. Anstatt Bürger mit
dem Sprachnebel der Bürokratie zu verwirren, sollte Schäuble besser
erklären, was auf dem Spiel steht. Der Milliarden-schwere
Rettungsschirm und eine staatliche Insolvenzordnung sind nötig, um
den Euro zu retten, von dem Deutschland wie kein anders Land
profitiert.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

310900

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Der Streit um BBI-Flugrouten und die Alternativen Cottbus (ots) - Der Streit um die Flugrouten am künftigen Airport Berlin Brandenburg International (BBI) mündet langsam aber sicher in einen Dialog. Zwar protestieren vom Fluglärm betroffene Bürger in den Anrainerkommunen sowie im Südwesten Berlins weiter. Sie haben jetzt aber Zusagen von der Deutschen Flugsicherung, Lärmgutachten für unterschiedliche Startvarianten vorzulegen. Damit könnten Fronten aufgeweicht werden, ohne dass es je zu einer allseits gütlichen Einigung kommen wird. Denn Fakt bleibt: Weniger Fluglärm für die einen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Anreize für rückkehrwillige Arbeitskräfte schaffen Cottbus (ots) - unterzeile Manchmal verschafft der Gang in die Opposition ja erstaunlichen Erkenntnisgewinn. Die brandenburgischen Christdemokraten, vom Ministerpräsidenten gerne als realitätsfremd verspottet, haben sich seit ihrem Abschied vom Regierungsalltag allmählich jenen Themen der Landespolitik angenähert, die aus unterschiedlichen Gründen vernachlässigt wurden. Dazu gehört beispielsweise ihre neueste Initiative, die nach dem Beispiel anderer Bundesländer Anstrengungen für die Rückkehr abgewanderter Landeskinder verlangt. mehr...

  • Rheinische Post: NRW will Dioxin-Problem in drei Monaten lösen Düsseldorf (ots) - Vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen zum Dioxin-Skandal hat NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) einen Drei-Monatsplan für Bund und Länder gefordert. "Ich gehe fest davon aus, dass es uns gelingen wird, einen gemeinsamen Plan zu verabschieden, der den Konsumenten mehr Schutz vor Lebensmittelskandalen verspricht", sagte Remmel der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Dazu brauche man einen verbindlichen Zeitplan. "Wir können die Maßnahmen meines Erachtens innerhalb von drei Monaten auf den Weg mehr...

  • Rheinische Post: SPD droht Guttenberg mit Spar-Ultimatum Düsseldorf (ots) - Die SPD-Fraktion will Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg eine zeitliche Frist setzen, um Klarheit in die Erfüllbarkeit der Sparvorgaben für den Verteidigungsetat zu bringen. "Sollte der Minister am Mittwoch im Ausschuss immer noch keine belastbaren Zahlen vorlegen, werden wir dies bis Mitte März einfordern", kündigte der SPD-Haushälter für den Verteidigungsetat, Bernhard Brinkmann, gegenüber der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) an. "Die Schönwetterzeit ist vorbei, jetzt geht es um Kärrnerarbeit", mehr...

  • Rheinische Post: Union verlangt neues Konzept zur Vorratsdatenspeicherung Düsseldorf (ots) - Die Union hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) aufgefordert, ihre Eckpunkte zur Vorratsdatenspeicherung durch ein anderes, weitergehendes Konzept zu ersetzen. "Das reicht so nicht, da muss ein neuer Vorschlag auf den Tisch", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Günter Krings, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Das "schnelle Einfrieren" von Verbindungsdaten, das die Ministerin am heutigen Dienstag in Berlin offiziell vorstellen will, könne durchaus eingeführt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht