(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Afghanistan

Geschrieben am 12-01-2011

Osnabrück (ots) - Mutlos in Afghanistan

Raus aus Afghanistan? Das bleibt vorerst Wunschdenken. Auch die
neue Entscheidung des Bundeskabinetts zum Militäreinsatz am
Hindukusch lässt völlig offen, wann der Abzug der deutschen Soldaten
beginnt. Es werden so viele Bedingungen formuliert, dass die
Regierung es sich auch gleich hätte sparen können, einen Termin zu
nennen.

So aber werden falsche Hoffnungen geweckt. Vor allem die
Angehörigen der Bundeswehrsoldaten müssen sich verschaukelt
vorkommen, wissen sie doch aus erster Hand, dass es noch lange dauern
kann, bis die internationalen Truppen in Afghanistan ihre Ziele
erreicht haben werden. Von einer Befriedung ist das Land, in dem es
reihenweise zu schweren Anschlägen kommt, noch weit entfernt. Und
auch vom erhofften Aufbau halbwegs demokratischer und
rechtsstaatlicher Strukturen kann bislang keine Rede sein.
Stattdessen blühen Vetternwirtschaft und Korruption.

Vor diesem Hintergrund so zu tun, als könnte schon bald eine
nennenswerte Friedensdividende fällig werden, ist ein durchschaubares
politisches Manöver, um die Zustimmung im Parlament abzusichern und
Wählern Sand in die Augen zu streuen. Ehrlicher wäre es, die
Bevölkerung auf weitere Opfer vorzubereiten - oder die hochgesteckten
Einsatzziele endlich den Realitäten anzupassen. Dazu aber fehlt
leider der Mut.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

310154

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Sirenen warnen wieder Düsseldorf (ots) - Kommentar von Helmut Michelis Die Zeiten, in denen eine Katastrophe mit dem bürokratischen Wortungetüm "Großschadensereignis" verharmlost, ja, regelrecht verdrängt worden ist, sind zum Glück seit einigen Jahren Vergangenheit: Speziell in NRW hat man sich den möglichen Gefährdungen gestellt und gehandelt; das Land ist bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen inzwischen gut aufgestellt. Doch wie erfährt der Bürger, dass nach dem Brand in einer Chemiefirma eine Gaswolke auf sein Viertel zu zieht, mehr...

  • Rheinische Post: Kraftwerksbau in Datteln: Eon hat keine Alternative Düsseldorf (ots) - Bei seinem Kampf um die Fertigstellung des milliardenteuren Kraftwerk-Rohbaus in Datteln setzt der Energiekonzern Eon alles auf eine Karte. "Wir gehen davon aus, dass der Bau über ein Zielabweichungsverfahren fertiggestellt werden kann", sagte ein Sprecher gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Eine Alternative zu diesem Verfahren, mit dem die Behörden die Fertigstellung im Nachhinein doch noch genehmigen könnten, hat Eon nicht: "Wir haben keinen Plan B", sagte der Sprecher. mehr...

  • Rheinische Post: Autohupen sollen Sirenen ersetzen Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalen plant ein verbessertes Warnsystem für die Bevölkerung bei Naturkatastrophen, Großbränden oder Anschlägen. Wichtigste Neuerung sind voraussichtlich automatische Sirenen in Autos. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Das NRW-Innenministerium wolle das im Wiederaufbau befindliche Sirenennetz durch weitere moderne Warnsysteme ergänzen. In der Entwicklung ist demnach auch die Fern-Aktivierung eines Zweittons der Hupen von geparkten Autos. Möglich macht mehr...

  • Rheinische Post: Grüne erneuern Rücktrittsforderung an Ministerin Aigner Düsseldorf (ots) - Die Grünen haben im Dioxin-Skandal Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) erneut zum Rücktritt aufgefordert. Anlass ist eine Pressekonferenz der Ministerin, bei der sie versichert hatte, es sei aus ihrer Sicht "alles wunderbar gelaufen". Dem widersprach Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn entschieden. "Es ist keineswegs wunderbar gelaufen", sagte Höhn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Aigner habe "überhaupt keine tragfähige Lösung" vorgelegt. Von ihren sieben Vorschlägen mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Linke kritisiert Verteidigungsminister Guttenberg Düsseldorf (ots) - Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat mit seinen Äußerungen zum Termin eines Afghanistan-Abzuges beim linken Flügel der SPD-Fraktion Misstrauen geweckt. "Wurschtigkeit ist an der Stelle nicht angebracht", sagte Ernst-Dieter Rossmann, Sprecher der Parlamentarischen Linken, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Der Minister hatte gesagt, es sei ihm "wurscht", welcher Termin im Mandat genannt werde, Hauptsache die Bedingungen stimmten. Rossmann will den Mandatstext mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht