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Electronic-Banking-Studie: Direktbanken vergessen das Firmenkundengeschäft / Nicht einmal jede dritte Direktbank richtet sich bisher an Unternehmen

Geschrieben am 11-01-2011

Hamburg (ots) - Erst 29 Prozent der auf dem deutschen Markt
agierenden Direktbanken sprechen Unternehmen als potenzielle Kunden
aktiv an. Damit verschenken sie margenträchtiges Neukundenpotenzial.
Kommen die Vorreiter unter den Direkt-Instituten doch bei den
Unternehmen gut an. Vier von fünf Firmenkunden mit einer
Kontoverbindung bei einer Direktbank würden ihr Institut
weiterempfehlen. Das sind Ergebnisse der Studie "Electronic Banking
2010" des Hamburger Software- und Beratungshauses PPI AG in
Zusammenarbeit mit ibi research.

Derzeit unterhält noch weniger als ein Drittel der Unternehmen in
Deutschland eine Bankverbindung zu einer Direktbank. Bei kleinen
Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als zwei Millionen
Euro ist die Bankverbindung zu einem Direkt-Institut mit einem Anteil
von 34 Prozent dabei schon deutlich häufiger zu finden als bei
mittleren (12 Prozent) und großen Unternehmen (13 Prozent). Lediglich
acht Prozent der Unternehmen vertrauen allerdings bei ihren
Bankgeschäften bisher ausschließlich auf eine Direktbank. Zudem ist
bei Unternehmen, die sowohl eine Bankverbindung zu einer Direkt- als
auch zu einer Filialbank unterhalten, in neun von zehn Fällen die
Filialbank nach wie vor die so genannte Hausbank, über die ein
Großteil der Bankgeschäfte abgewickelt wird.

Die Betonung auf die überwiegende Rolle als Zweitbank spiegelt
sich im Produktportfolio der aktiven Direktbanken wider. Am
häufigsten werden den Firmenkunden dabei Girokonten (76 Prozent),
Tagesgeldkonten und Termingeldkonten (jeweils 69 Prozent) offeriert.
Dahinter folgen die Kreditkarte, der klassische Kredit (jeweils 46
Prozent) und das Wertpapierdepot (31 Prozent). Für das
Finanzmanagement und die Kontoverwaltung im Electronic Banking bieten
Direktbanken bisher hingegen kaum Unterstützung.

Das Produkt-Portfolio ist damit zwar noch überschaubar, aber
offenbar dennoch attraktiv. Denn gut die Hälfte der Unternehmen, die
derzeit noch keine Verbindung zu einer Direktbank unterhalten, kann
sich dies künftig durchaus vorstellen. Nur ein knappes Drittel der
Unternehmen glaubt, auch weiterhin ohne Bankdienstleistungen von
Direktbanken auszukommen. Zu den wichtigsten Gründen, warum viele
Unternehmen trotz des großen Interesses bis jetzt noch keine Kunden
einer Direktbank geworden sind, zählt hierbei nicht in erster Linie
das mangelnde Vertrauen in deren Arbeit, sondern die fehlende
Bekanntheit der Produkte. Denn während lediglich jedes achte
Unternehmen Zweifel an der Seriosität der Direkt-Institute anmeldet,
kennen mehr als vier von zehn Unternehmen bisher schlichtweg keine
Direktbank mit speziellen Angeboten für Firmenkunden.


---

Hintergrundinformationen
Für die Studie "Electronic Banking 2010 - Nutzen Unternehmen
Direktbanken?" wurden zum einen die Angebote von 45 in Deutschland
tätigen Direktbanken analysiert, zum anderen 150 Unternehmen befragt.
Die Studie ist Teil eines Studienzyklus zum Electronic Banking.
Weitere Informationen zu den vorangegangen Experten- und
Firmenkundenbefragungen zum Electronic Banking finden Sie unter
http://www.ppi.de/publikationen/studienwhite-paper.

PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In
der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und
verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und
absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich
von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.



Pressekontakt:
Torsten Laub
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253185-120
Fax: +49 (0)40 253185-320
E-Mail: torsten.laub@faktenkontor.de


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