(Registrieren)

Rheinische Post: Portugals Preis

Geschrieben am 10-01-2011

Düsseldorf (ots) - Nach Irland rückt nun Portugal in den
Brennpunkt der europäischen Schuldenkrise. Die Südeuropäer stehen mit
einer Schuldenquote von 76 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gar
nicht mal so sehr in der Kreide. Deutschlands Schuldenquote etwa
erreicht ähnliche Höhen. Doch Portugal hat eine schwache
Wirtschaftskraft und keine überzeugenden Wachstumsperspektiven für
die Zukunft. Für Investoren jedenfalls ist das Bild, das Portugal
derzeit liefert, schon desolat genug, um an der langfristigen
Zahlungsfähigkeit Lissabons zu zweifeln. Dahinter jedoch verbergen
sich noch weit größere Zweifel, nämlich die an der Währungsunion
insgesamt. Die Volkswirtschaften der Euro-Zone driften auseinander,
seit sich die Staaten zusammengetan haben, der Graben wird tiefer.
Die Zinssätze der Europäischen Zentralbank, die für Deutschland
anfangs zu hoch und für die Südeuropäer zu niedrig waren, sind heute
für die anderen zu hoch. Ausräumen ließe sich dieses Manko
langfristig nur durch weiteres politisches Zusammenrücken. Wer den
Euro erhalten, wer das Auseinanderbrechen der Euro-Zone verhindern
will, wird als Preis dafür Souveränität aufgeben müssen. In einem
zweiten Schritt wären dann auch gemeinsame Anleihen denkbar.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

309681

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Gabriel wird teuer Düsseldorf (ots) - Das Fortschrittsprogramm der SPD ist verfassungswidrig. Mit der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse wäre das milliardenschwere Programm der Gabriel-SPD unvereinbar. Zehn Milliarden Euro mehr für die Bildung? Pro Jahr? Na klar. Wir haben's doch. Fortschritt in neue Schuldenberge lautet offenbar das Motto. Deutschland knackt mit 1800 Milliarden Euro Gesamtschulden bereits den Nachkriegs-Rekord. Der Finanzminister, egal welcher Couleur, muss in den kommenden Jahren 60 Milliarden Euro einsparen, um die Verfassung mehr...

  • Rheinische Post: Der Islam und die Aufklärung Düsseldorf (ots) - Es ist nur konsequent, wenn der rheinische Präses und Ratschef der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, von den Muslimen hierzulande unter dem Motto "Gleiche Rechte, gleiche Pflichten" ein verstärktes Bekenntnis zur Integration fordert und ihnen zugleich das Nachdenken über eine eigene Religionskritik, ja eine islamische Aufklärung nahelegt. Denn Schneider weiß: Es kann eine Zumutung sein für den eigenen Glauben, in einer freiheitlichen Demokratie zu leben und an ihrem Gelingen mitzuarbeiten. mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Bahn Ulm (ots) - Alle reden vom Wetter - wir nicht." 44 Jahre ist dieser Werbespruch der Bahn alt, und er hat sich in die Hinterköpfe der Bundesbürger eingeprägt wie kaum ein anderer. Noch heute wird sie daran gemessen, obwohl es damals noch nicht einmal Intercitys gab, von Tempo 300 ganz zu schweigen. Inzwischen sind die Züge nicht nur schneller und komfortabler, sondern auch komplizierter und damit störanfälliger. Doch nicht nur das rächt sich bei extremen Temperaturen wie an den eisigen Wintertagen der vergangenen Wochen. Es wurde mehr...

  • RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung Heidleberg zum Dioxin-Krisengespräch bei Ilse Aigner. Heidelberg (ots) - Lebenswerte Die Verbraucher ziehen schon lange ihre persönliche Konsequenz. Bio boomt seit Jahren. Wer es sich leisten kann, kauft nicht im Supermarkt sondern beim Bauern um die Ecke. Eine Idee wäre auch: Nicht nur jede TV-Kochshow angucken, sondern tatsächlich selbst wieder mehr zu kochen. Denn wer auf industriell hergestellte Fertigprodukte verzichtet, der umgeht schon einen Großteil des als Lebensmittel deklarierten Mists: Analogkäse, Transfette, Chemiezusätze, Konservierungsstoffe. Was ist mir meine Gesundheit mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema SPD-Steuerpläne: Bielefeld (ots) - Fortschrittsprogramm klingt gut. Ob es sich für die SPD bei den sieben Landtagswahlen auszahlt, wird der Bürger in diesem Jahr entscheiden müssen. Denn was die Partei unter Fortschritt versteht, will sie erst noch festlegen. Mit der Erklärung des Parteivorsitzenden, wieder in die Offensive gehen zu wollen, ist es nicht getan. Die Sozialdemokraten wollen das Vertrauen der Arbeitnehmer und der Mittelschicht zurückgewinnen. Diese Gruppen haben der ältesten deutschen Partei nach der Einführung der Rente mit 67 und der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht