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Der Tagesspiegel: Joachim Gauck fordert Debatte über Direktwahl des Bundespräsidenten

Geschrieben am 30-12-2010

Berlin (ots) - Berlin - Zur Stärkung der Demokratie sprach sich
der frühere Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck für die Einführung
von mehr Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger aus. "Wir brauchen
unbedingt aktivierende Elemente in der Politik", sagte Gauck dem
Tagesspiegel (Freitagsausgabe). "Meine größte Sorge ist, dass sich
immer mehr Menschen aus der Mitte der Bevölkerung aus der Mitwirkung
an der Politik verabschieden." Eine intensive Debatte darüber, ob es
auch auf Bundesebene mehr plebiszitäre Elemente geben könne, sei
deshalb dringend notwendig. "In 60 Jahren Bundesrepublik haben die
Bürger demokratische Reife bewiesen. Die Sorge der Verfassungsväter
vor unkalkulierbaren Volksentscheiden hat sich inzwischen als
unbegründet erweisen." Er wünsche sich auch eine Debatte über die
Direktwahl des Bundespräsidenten, fügte Gauck hinzu. Das breite
Interesse der Bürger an der Präsidentschaftswahl im Sommer habe
gezeigt, dass es eine Sehnsucht der Menschen nach direkteren Formen
der Mitsprache gebe. "Wir sollten deshalb offen über eine Direktwahl
des Staatsoberhauptes reden, auch, wenn es gute Gründe gibt, die für
die heutige Praxis sprechen würden."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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