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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Ende des Kulturhauptstadtjahrs "Ruhr 2010" Ein Vorbild für OWL STEFAN BRAMS

Geschrieben am 19-12-2010

Bielefeld (ots) - Das Kulturhauptstadtjahr geht zu Ende, wie es
begann: mitten im Schnee und mit imposanten Bildern. Überhaupt ist es
den Machern das ganze Jahr über gelungen, starke Bilder zu erzeugen.
Doch Bilder verblassen nur allzu schnell. Was also bleibt von dieser
60 Millionen Euro teuren Investition in das Ruhrgebiet? Auf jeden
Fall ein gesteigertes Selbstbewusstsein, eine höhere Identifikation
mit der Region und ein mächtiger Werbeeffekt über die Region hinaus,
denn vielen Menschen außerhalb des Ruhrgebiets dürfte nun viel
deutlicher ins Bewusstsein gerufen worden sein, welch kulturellen
Schatz dieser Ballungsraum mit seinen fünf Millionen Einwohnern zu
bieten hat. Vor allem aber haben die 53 Städte des Ruhrgebiets, gerne
als Großdörfer verspottet, es tatsächlich geschafft, über ihre
Stadtgrenzen hinauszuschauen und gemeinsam große Projekte anzugehen.
Vorbei scheint die Zeit, als Missgunst der Kitt des Ruhrgebiets war.
Das zeigt sich auch daran, dass Projekte wie Schachtzeichen,
Stillleben A 40 und auch die Zusammenarbeit von 20 Museen weitergehen
sollen, die Beteiligten dafür bereits die Weichen gestellt und
Zuständigkeiten geklärt haben. Erfreulich ist es, dass die 53 Städte
trotz klammer Kassen ihren Anteil in Höhe von 2,4 Millionen Euro am
Kulturhauptstadtjahr auch weiter fließen lassen werden, um wichtige
Kulturvorhaben dauerhaft gemeinsam veranstalten zu können. Das Land
ist mit derselben Summe dabei. Es lässt sich also doch etwas bewegen
im Land. Auch das ist ein Signal, das von "Ruhr 2010" ausgeht.
Vielleicht liegt darin ja auch ein Muster für Ostwestfalen-Lippe.
Auch hier ist die Zusammenarbeit der 70 Städte und Gemeinden ja nicht
gerade über Gebühr ausgeprägt. Das Ruhrgebiet überlegt das
Dekadenprojekt "Ruhr 2020" aufzulegen, um weiter am Ball zu bleiben.
Und wir in OWL?

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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