(Registrieren)

Rheinische Post: Harte Forderung

Geschrieben am 14-12-2010

Düsseldorf (ots) - Wer das Vorgeplänkel zur Tarifrunde der Länder
verfolgt hat, der wird nun zunächst aufatmen. Im Vorfeld hatte etwa
der Polizeigewerkschafter Rainer Wendt mit markigen Sprüchen eine
Lohnsteigerung von sieben Prozent verlangt. Doch jetzt scheint es,
dass die Verantwortlichen mehr Vernunft bewiesen haben. Mit ihrem
Paket, bestehend aus einer Drei-Prozent-Forderung und einem
50-Euro-Sockel, liegen sie deutlich darunter. Man kann den
Gewerkschaftern einen raffinierter Schachzug unterstellen: Zunächst
haben sie eine völlig überzogene Forderung in die Welt gesetzt, um
dann mit einer deutlich niedrigeren Forderung Augenmaß zu
demonstrieren. Denn die Verhandlungsposition der Gewerkschaften ist
schwach: Angesichts der Rekordverschuldung und der Einschränkungen,
die aufgrund der Schuldenbremse drohen, ist der Verteilungsspielraum
der Länder extrem begrenzt. Eine 100-prozentige Umsetzung des
verlangten Pakets würde sie mit zusätzlichen 3,6 Milliarden Euro an
Personalkosten hart treffen. Bezahlt werden soll dies nach dem Willen
von Verdi und DBB mit den durch den Aufschwung ansteigenden
Steuereinnahmen. Doch dieses Geld benötigen die Länder in erster
Linie zur Sanierung ihrer Haushalte.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

306342

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Gefährliche Botschaften Düsseldorf (ots) - Pierre Vogel ist Rheinländer. Das hört man an seinem Zungenschlag, wenn der Islam-Konvertit als "Abu Hamza" seine eigenwilligen, aber stets fundamentalistischen Koran-Interpretationen ausbreitet. Nun neigen die toleranten Rheinländer im Umgang miteinander zu der Ansicht: "Jeder Jeck ist anders". Im Falle Vogels jedoch ist Vorsicht angebracht. Denn der Mann, der für den salafistischen Verein "Einladung zum Paradies" wirbt, sagt Sätze wie: Wenn Allah befiehlt, dass Ehebrecher gesteinigt werden, dann ist derjenige, mehr...

  • RNZ: Enthaltung? Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert das Vermittlungsverfahren zur Hartz-IV-Erhöhung: "Es geht vor allem um ein Muskelspiel: Ausgerechnet die kleinste Partei im zweitkleinsten Bundesland, die für nicht einmal 32 000 Wähler steht, kann eine bundesweite Reform blockieren. Das ist maximale Hebelwirkung! Und es ist ein Zeichen, dass es dringend nötig wäre, die Abstimmungsregeln im Bundesrat zu ändern: Enthaltungen sollten genau als solche gelten - Enthaltungen - und nicht de facto als Nein-Stimmen." mehr...

  • Greenpeace: Castoren nach Lubmin gestartet / Atommüll muss zurück zum Verursacher Cadarache (ots) - Nach Beobachtungen von Greenpeace-Aktivisten ist der für das Zwischenlager Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern bestimmte Castor-Transport soeben im südfranzösischen Cadarache gestartet. Die Umweltschützer fordern, dass der Atommüll-Transport an den Zwischenlagerstandort im baden-württembergischen Philippsburg umgeleitet wird. In den vier Castor-Behältern wird auch atomwaffenfähiges Plutonium transportiert, das ursprünglich aus dem Atomforschungszentrum Karlsruhe und dem Ende der 70er Jahre ausgemusterten deutschen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Elite-Panel Halle (ots) - Tatsächlich aber tritt die Bundesregierung nach dem "Herbst der Entscheidungen", der neben dem umstrittenen Atom-Beschluss durch halbgare Reformen gekennzeichnet war, schon wieder auf die Bremse. Nun erst mal Ruhe halten, lautet die Parole, bloß keine unpopulären Maßnahmen vor den Landtagswahlen im Frühjahr mehr. Man hat offenbar aus dem ersten Regierungsjahr nicht die richtigen Lehren gezogen, als Schwarz-Gelb monatelang tatenlos der NRW-Wahl entgegenzitterte - und dafür bestraft wurde. Es steht zu befürchten, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Fünf-Prozent-Forderung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes Stuttgart (ots) - So berechtigt aus Sicht der Beschäftigten im öffentlichen Dienst die Forderung auch ist - die Länderhaushalte sprechen nun einmal eine andere Sprache: Die Steuereinnahmen haben immer noch nicht das Vor-Krisen-Niveau erreicht. Es waren nicht nur der Bund, sondern auch die Länder, die in der Krise für diverse Bankenrettungs- und Konjunkturpakete die Verschuldung kräftig in die Höhe getrieben haben. Woher soll da jetzt das Geld für die Lohnsteigerungen kommen? Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht