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Rheinische Post: Spaniens Streikfront

Geschrieben am 05-12-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:

Der Fluglotsenstreik in Spanien ist eine Unverschämtheit - nicht
weil diese privilegierte Berufsgruppe ihre Arbeit niederlegte,
sondern weil sie das außerhalb des dafür vorgesehenen Rechtsrahmens
tat. Das Streikrecht gehört zu den Grundelementen einer
funktionierenden Demokratie. Wer aber sein Streikrecht missbraucht,
schadet der Demokratie, die ihm dieses Recht einräumt. Spaniens
Fluglotsen haben Hunderttausende geschädigt. Sie haben ihren
Landsleuten ein langes Wochenende vermasselt, denn viele Spanier
wollten wegen zweier Feiertage einen Kurzurlaub einlegen. Sie haben
Touristen, die nach Spanien fliegen oder von dort in die Heimat
zurückkehren wollten, gegen deren Willen "festgehalten". Sie wollten
gegen Regierungspläne für längere Arbeitszeiten protestieren, dabei
war es ihnen gleichgültig, ob sie Menschen schädigten. Das ist
unverantwortlich. Spaniens Regierung blieb nichts anderes übrig, als
den Alarmzustand auszurufen, den Streikenden mit Haft zu drohen und
die Luftraumkontrolle vorläufig unter Armeeaufsicht zu stellen. Zur
Erinnerung: Spanien durchläuft eine schwere Krise. 20 Prozent
Arbeitslosigkeit, kein Wachstum - und eine Berufsgruppe, die das
Gemeinwohl aus den Augen verliert.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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