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Frauenhauskoordinierung fordert Rechtsanspruch zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Geschrieben am 23-11-2010

Berlin (ots) - Die bundesweite Frauenhauskoordinierung e.V.
fordert einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für Frauen und
Kinder, die von Gewalt betroffen sind. Nur so kann die Unterstützung
für gewaltbetroffene Frauen gesichert werden. Die Geschäftsführerin
der Frauenhauskoordinierung, Heike Herold, hebt hervor, dass die
Aufnahmekapazitäten der Frauenhäuser für gewaltbetroffene Frauen und
deren Kindern zurückgehe. In mehreren Bundesländern - wie etwa
Schleswig-Holstein - seien Frauenhäuser gar von der Schließung
bedroht. Jährlich suchen in Deutschland rund 40 000 Frauen und Kinder
Zuflucht in einem Frauenhaus.

Auch die unabhängige Beauftragte der Bundesregierung zur
Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Christine Bergmann
fordert eine bessere Unterstützung für Kinder, die Opfer häuslicher
Gewalt geworden sind. Bei einem Treffen mit Vertreterinnen der
Frauenhauskoordinierung sagte Bergmann: "Kinder, die miterleben
müssen, wie ihre Mutter geschlagen und gedemütigt wird oder selbst
Gewalt ausgesetzt sind, tragen für ihre weitere Entwicklung eine
schwere Bürde. Sie benötigen besondere Unterstützung bei der
Bewältigung ihrer schlimmen Erfahrungen, zu denen häufig auch
sexueller Missbrauch gehört."

Sie kritisierte, dass es in den meisten Frauenhäusern aufgrund
fehlender Finanzierung an Personal fehle, das sich gezielt um die
häufig traumatisieren Kinder kümmern könne.

Die Frauenhauskoordinierung betont anlässlich des Internationalen
Aktionstages gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2010, dass
Deutschland aufgrund internationaler Abkommen wie der
Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen (CEDAW) verpflichtet
ist, Frauen und deren Kinder vor Gewalt zu schützen und sie bei der
Entwicklung gewaltfreier Lebensperspektiven zu unterstützen.

Frauenhauskoordinierung fordert die Bundesregierung sowie Länder
und Kommunen auf, die menschenrechtlichen Verpflichtungen konsequent
umzusetzen und endlich eine bundesweit einheitliche und zuverlässige
Finanzierung der Frauenunterstützungseinrichtungen bei Gewalt
sicherzustellen.

Originaltext: Frauenhauskoordinierung e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60283
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60283.rss2

Medienkontakt:
Heike Herold, Geschäftsführerin der Frauenhauskoordinierung e. V.
Tel.: 030-92122084
mailto:heike.herold@paritaet.org
http://www.frauenhauskoordinierung.de


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