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Rheinische Post: Gespaltene Grüne Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 21-11-2010

Düsseldorf (ots) - Da war sie wieder, die unberechenbare Basis der
Grünen. Am Ende eines harmonischen und geschlossenen Parteitag
düpieren sie die Parteiführung mit dem Beschluss, dass Parteichefin
Roth ihren Einsatz für die Bewerbung Münchens um die Olympischen
Winterspiele 2018 beenden müsse. Es ging mal wieder ums Prinzip.
Damit wurden alle Anstrengungen der Grünen, nicht als Dagegen-Partei
dazustehen, zunichte gemacht. Die Basis hat der Parteispitze damit
das Signal gesendet: Volkspartei sind wir nicht, wollen wir nicht,
können wir nicht. Denn Volksparteien wissen, dass sportliche
Großereignisse zum öffentlichen Leben dazugehören, die regionale
Wirtschaft ankurbeln und Menschen einen. Die Fußballweltmeisterschaft
2006 in Deutschland war das beste Beispiel dafür. Eigentlich sollte
von diesem Parteitag das Signal ausgehen, dass die Grünen mit ihren
traumhaften Umfragewerten bereit sind, in den Ländern 2011
Verantwortung zu übernehmen. Doch in der Frage der
Regierungsfähigkeit zeigt sich die Partei gespalten. Die
Parteiführung in Bund und Ländern ist überwiegend solide, pragmatisch
und realpolitisch aufgestellt. Die Basis träumt von einer schönen
neuen grünen Welt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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