(Registrieren)

Stellungnahme von UNICEF und Deutscher Kinderschutzbund zur Innenministerkonferenz

Geschrieben am 17-11-2010

Berlin/ Köln (ots) - UNICEF und der Deutsche Kinderschutzbund
Bundesverband e.V. unterstützen den Vorschlag der
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und einiger
Bundesländer zu Beginn der Innenministerkonferenz in Hamburg, Kinder
und Jugendliche nicht mehr abzuschieben. Die beiden Organisationen
fordern die Innenministerkonferenz auf, einen entsprechenden
Gesetzesentwurf vorzulegen, der vorrangig das Wohl der Kinder
berücksichtigt.

Gleichzeitig weisen die Organisationen darauf hin, dass mehr als
5.000 Kinder aus Roma-Familien vor der Abschiebung in den Kosovo
stehen. Bislang hat nur das Land Nordrhein-Westfalen das Wohl der
Kinder zum Maßstab der Entscheidung über diese Abschiebungen gemacht.

"Wir fordern ein Bleiberecht für alle Kinder und Jugendlichen
unter 18 Jahren. Dies darf nicht von ihren Schulnoten abhängig
gemacht werden. Flüchtlingskinder unter 18 Jahren brauchen unseren
besonderen Schutz. Dies ist auch in Artikel 22 der
UN-Kinderrechtskonvention festgelegt, die am 20.11.1989 von der
UN-Generalvollversammlung verabschiedet und 1992 von Deutschland
ratifiziert wurde. Derzeit sind das ca. 300.000 Kinder in
Deutschland", unterstreicht Prof. Dr. Hubertus Lauer, Vize-Präsident
des Deutschen Kinderschutzbundes.

"Das Wohl der Kinder muss im Ausländer- und Asylrecht gestärkt
werden. Es darf keine Abschiebungen geben, unter denen die
Entwicklung oder der Schutz der Kinder Schaden nehmen. Die
Innenministerkonferenz sollte die Initiative des Landes
Nordrhein-Westfalen, vor der Abschiebung von Roma in den Kosovo das
Wohl der Kinder im Einzelfall zu prüfen, bundesweit zur Regel
machen", sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF
Deutschland.

Originaltext: Deutscher Kinderschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34324
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34324.rss2

Pressekontakt:
Johanna Suwelack
Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Tel. 030-214809-20
Fax: 030-214809-99
Email: suwelack@dksb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

301422

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Sicherheitskreise: Hinweise auf Terroranschlag ab 22. November / Al-Qaida-Anführer soll zwei bis vier Attentäter nach Deutschland und Großbritannien geschickt haben Berlin (ots) - Den deutschen Sicherheitsbehörden liegen nach Informationen des Tagesspiegel (Donnerstagausgabe) Hinweise aus den USA vor, wonach zwei bis vier Al-Qaida-Terroristen unterwegs sind, um in Deutschland und Großbritannien Anschläge zu verüben. Die US-Partner hätten vor einer knappen Woche als Datum für die zu erwartende Ankunft der Terroristen in Deutschland den 22. November genannt, hieß es in Sicherheitskreisen. Zu befürchten sei, dass die Terroristen Weihnachtsmärkte oder ähnliche Ziele angreifen, bei denen sich viele mehr...

  • LVZ: Linke-Chef Ernst: Rente mit 67 ist das brutalste Rentenkürzungsprogramm vor allem für den Osten Leipzig (ots) - Der Osten Deutschlands ist besonders in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 von Arbeitslosigkeit betroffen und damit in erster Linie negativ von den Auswirkungen der geplanten Rente mit 67 betroffen. Das ergibt sich, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe), aus den Statistiken der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit. 2009 lag der deutschlandweite Durchschnitt bei der Arbeitslosenquote zwischen 55 und 64 Jahre bei 8,7 Prozent. In Baden-Württemberg waren sogar nur 5,7 Prozent Jobsuchende mehr...

  • "Reformvorschläge für die deutsche Entwicklungspolitik" / Einladung zu einer internationale Konferenz mit BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz Berlin (ots) - Konferenzdatum: Dienstag, 23. und Mittwoch, 24. November 2010 Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte Referenten/innen der Konferenz, Kurzbiografien u. Programm: http://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=8387 Die Bilanz nach einem Jahr schwarz-gelber Entwicklungspolitik ist ernüchternd: Unterschiedliche Ziele und Interessen in der Klima-, Außenwirtschafts-, Agrar- und Entwicklungspolitik verhindern die kohärente, schnelle und effiziente Reaktion auf globale Herausforderungen mehr...

  • "Abschiebungen in Elend und Perspektivlosigkeit müssen gestoppt werden."/ Kirchen sprechen sich im Vorfeld der Innenministerkonferenz für einen humanitären Umgang mit Minderheiten aus dem Kosovo aus Hannover (ots) - Die Vorsitzenden der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, haben sich besorgt über die drohende Abschiebung von Angehörigen der Minderheiten und besonders verletzlichen Personengruppen aus dem Kosovo geäußert. Zahlreiche internationale Hilfsorganisationen haben in den letzten Monaten wiederholt und eindringlich mehr...

  • LVZ: GdP-Chef fordert Bundesinnenminister zu konkreten Aussagen über Bürgerverhalten in Terrorlagen auf / Freiberg: Möglichst auf Flüge verzichten Leipzig (ots) - Die Gewerkschaft der Polizei hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) aufgefordert, den Bürgern konkrete Verhaltensrichtlinien für die Zeit besonderer Anschlagsgefährdung mit auf den Weg zu geben. GdP-Chef Konrad Freiberg sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe): "Die Lage ist wirklich dramatisch. Wir müssen uns vor Anschlägen bei uns wappnen. Es gibt große Sicherheitslöcher." Das hätten alle mit dem Bomben-Paket am Köln-Bonner-Flughafen gemerkt. "Wir freuen uns, dass mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht