(Registrieren)

Zahl des Monats November: 1,5 Prozent / Generikaabsatz steigt stärker als der Umsatz

Geschrieben am 16-11-2010

Berlin (ots) - Die Zahl klingt wie eine Erfolgsgeschichte für die
Generikaindustrie: Um 1,5 Prozent konnten die qualitativ hochwertigen
aber preiswerten Folgeprodukte der patentfrei gewordenen
Erstanbieterpräparate - die Generika - gemessen am Absatz im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum von Januar bis August 2010 zulegen.
280 Millionen der insgesamt mehr als 443 Millionen
Arzneimittelpackungen, die in den ersten acht Monaten diesen Jahres
von Apotheken auf Kassenrezept an Patienten abgegeben wurden, waren
Generika. In 63 von 100 Fällen bekamen die Versicherten der
gesetzlichen Krankenkassen Produkte der Generikahersteller.

Dagegen wuchs der Umsatz, den die Gesetzliche Krankenversicherung
(GKV) mit Generika machte, nur um 1,1 Prozent. Dies belegt eindeutig,
dass der Preiswettbewerb, den sich die Generikahersteller
untereinander liefern, weiterhin in vollem Gange ist. Davon
profitieren die Krankenkassen Monat für Monat. Allein bis August 2010
wurden sie durch den Einsatz von Generika bereits um 5,871 Milliarden
Euro entlastet. Bis zum Jahresende wird die Einsparsumme erneut bei
über 8 Milliarden Euro liegen.

Die Daten zeigen, wie sehr der ohnehin preiswerte Generikamarkt
durch massive Absenkungen der Festbeträge und
Zuzahlungsfreistellungsgrenzen unter Druck steht. Dies gilt umso
mehr, als die Preisnachlässe aus Rabattverträgen bei diesen Zahlen
noch nicht einmal berücksichtigt sind.

Wollen die Kassen den Wettbewerb auch in Zukunft für die
Entlastung ihrer Ausgaben nutzen, dürfen sie bei ihren
Rabattvertragsausschreibungen nicht weiter nur auf
Unterbietungswettbewerb setzen. Viele Unternehmen können diesen jetzt
schon nicht mehr mitgehen. Am Ende könnten nur noch wenige Hersteller
den Markt unter sich aufteilen. Die Folge wäre, dass der bislang
intensive Wettbewerb um Qualität und Preis, der durch die heutige
Anbietervielfalt entsteht, zum Erliegen kommt. Die Folgen bekämen die
Kassen selbst als Erste zu spüren. Denn die Grundlage für die
nachhaltigen Einsparungen durch Generika würde damit entfallen. Die
Zeche zahlen letztlich die Versicherten.

http://www.progenerika.de/de/publik/zahl/2010-11.html

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Pro Generika e.V., Tel: 030.81616090, E-Mail: info@progenerika.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

301085

weitere Artikel:
  • Pressestatement mit Gesine Lötzsch am 16.11.2010 um 14:00 Uhr, Fraktionsebene zum Bericht des Bundesrechnungshofes Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, heute legt der Bundesrechnungshof seinen aktuellen Bericht vor. Vorab ist schon dessen Kritik an den so genannten Ein-Euro-Jobs öffentlich geworden. Zum Bericht des Bundesrechnungshofes gibt Gesine Lötzsch, Vorsitzende der Partei und haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, ein Statement, in dessen Rahmen sie sich auch zum heute zu Ende gehenden CDU-Parteitag äußern wird. Pressestatement mit Gesine Lötzsch 16.11.2010, 14:00 Uhr Reichstag, Fraktionsebene mehr...

  • Deutsche Rentenversicherung Bund weist Kritik des Bundesrechnungshofes zu den Online-Diensten zurück Berlin (ots) - Der Bundesrechnungshof kritisiert, dass die Deutsche Rentenversicherung Bund seit dem Jahr 2005 für rund eine Million Euro Dienstleistungen über das Internet angeboten habe. Auch habe sie sich sehr frühzeitig auf eine Signaturkartenlösung als einzige Zugangsmöglichkeit für ihren Online-Service festgelegt. Die Deutsche Rentenversicherung Bund nimmt hierzu folgendermaßen Stellung: Die Deutsche Rentenversicherung Bund kann die Kritik des Bundesrechnungshofs nicht nachvollziehen. Der Bundesrechnungshof berücksichtigt mehr...

  • Ulrich Maurer: Merkel wird zur Totengräberin Europas Berlin (ots) - "Die Kanzlerin treibt Europa mit ihrem national-egoistischen Wirtschafts- und Finanzkurs in den Abgrund. Wenn sie so weitermacht, bleibt von den europäischen Visionen ihres einstigen Ziehvaters Helmut Kohl nichts, aber auch gar nichts übrig", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE Ulrich Maurer zur immer lauter werdenden europäischen Kritik an Deutschland. "Der kurzfristige Vorteil, den Kanzlerin Merkel für Deutschland reklamiert, wird sich schon mittelfristig dramatisch ins Gegenteil verkehren, mehr...

  • Ruck: Die Stromnetze dürfen nicht zum Flaschenhals für die erneuerbaren Energien werden Berlin (ots) - Die neue Netzstudie der Deutschen Energie Agentur (dena) wird Berichten zufolge einen Bedarf von 3600 Kilometern neuer Hochspannungsleitungen ausweisen. Kaum bekannt, werden die Zahlen der dena z.B. von der Naturschutzorganisation BUND schon bestritten. Hierzu und zur Notwendigkeit des raschen Netzausbaus erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck: Wir gehen den Weg in das Zeitalter der regenerativen Energien. Dass dies den Aus- und Umbau der Stromnetze erfordert, mehr...

  • Sabine Zimmermann: Reguläre Arbeitsplätze statt Ein-Euro-Jobs Berlin (ots) - "Ein-Euro-Jobs gehören abgeschafft: Sie verdrängen und ersetzen reguläre Arbeitsplätze und werden den individuellen Bedürfnissen der Erwerbslosen nicht gerecht. Sinn und Zweck dieser Maßnahmen ist es, prekäre Beschäftigung und den Niedriglohnsektor auszuweiten. Damit muss Schluss ein. Stattdessen brauchen wir einen Ausbau regulärer Arbeitsplätze im Bereich der sozialen Dienstleistungen und ergänzend öffentlich geförderte Beschäftigung. Die Bundesregierung baut jedoch Stellen im Öffentlichen Dienst ab und kürzt Bundesgelder mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht