| | | Geschrieben am 16-11-2010 Notbremssysteme mit Personenerkennung / Der Assistent sieht schlecht und denkt zu langsam / ADAC fordert weitere Verbesserung der Technik
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 München (ots) - Automatisierte Notbremssysteme mit
 Personenerkennung könnten Unfälle, die auf Unachtsamkeit zurückgehen,
 vermeiden helfen oder wenigstens die Unfallschwere reduzieren, wenn
 sie optimal funktionieren. Dass die technische Entwicklung hier noch
 lange nicht abgeschlossen ist, zeigt ein Test des ADAC, der jetzt das
 von Volvo angebotene Anti-Brav-System untersucht hat. Das Ergebnis
 ist ernüchternd. Der Assistent funktioniert zwar in dem vom
 Hersteller definierten Rahmen zuverlässig. Aber: Schon bei
 geringfügig schlechterer Sicht, etwa bei Regen, sinkt die
 Erkennungsrate von Personen deutlich. Bei Dunkelheit funktioniert die
 Erkennung gar nicht. Ein weiterer Kritikpunkt der
 Sicherheitstechnologie besteht darin, dass sie relativ träge
 reagiert. Bei einer Versuchsreihe mit 18 km/h wurde ein Test-Dummy,
 der fünf Meter vor dem Auto erschien, angefahren, obwohl das System
 die Gefahr noch erkannte und nach Warnung automatisch, allerdings zu
 spät, eine Bremsung durchführte. Erst bei einem Abstand von acht
 Metern kommt das Auto noch rechtzeitig vor der Kollision zum Stehen.
 
 Der Grund für die lange Reaktionszeit des Systems liegt in dem
 aufwändigen Verfahren der Personenerkennung. Digitalkamera und
 Radarsystem überprüfen ständig den Bereich vor dem Auto. Taucht ein
 Objekt innerhalb des Fahrtweges auf, gleicht das System die gefundene
 Struktur mit über 11 000 gespeicherten Silhouetten von Personen ab
 und gibt notfalls Alarm. Allein dieser Abgleich dauert eine halbe
 Sekunde. Bei Tempo 25 beispielsweise legt das Auto in dieser Zeit
 schon 3,5 Meter zurück. Aber auch dann reagiert das System nicht
 sofort mit einer Notbremsung. Stattdessen wird zunächst der Fahrer
 optisch und akustisch alarmiert und das Notbremssystem scharf
 geschaltet. Erst 0,7 Sekunden vor der dann schon unvermeidlichen
 Kollision wird die Notbremsung eingeleitet.
 
 Trotz der noch vorhandenen Schwächen sieht der ADAC im
 Volvo-Notbremsassistenten mit Personenerkennung einen deutlichen
 Sicherheitsgewinn. Dies vor allem deshalb, weil der Fahrer in jedem
 Fall von der Warnfunktion profitiert, auch wenn die Notbremsung gar
 nicht eingeleitet wird. Allerdings dürfen solche, den Fahrer
 unterstützende Systeme nicht dazu führen, dass die Autofahrer im
 Vertrauen auf das Assistenzsystem weniger aufmerksam die Straße
 beobachten.
 
 ------------
 
 Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de
 Bildmaterial
 sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.
 
 Originaltext:         ADAC
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7849
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7849.rss2
 
 Pressekontakt:
 ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
 Externe Unternehmenskommunikation
 Redaktion Technik
 Dr. Christian Buric
 E-Mail: christian.buric@adac.de
 Tel.: ++ 49 (0) 89 7676-3866
 
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