| | | Geschrieben am 15-11-2010 Börsen-Zeitung: Planspiele für die Trucks, Kommentar von Björn Godenrath zum erneuten Anlauf zu einer Fusion von MAN und Scania
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 Frankfurt (ots) - Seiner Unzufriedenheit über das schleppende
 Tempo der Kooperationsgespräche zwischen MAN und Scania hat
 Volkswagen-Lenker Ferdinand Piëch mehrfach Ausdruck verliehen. Wie
 sich nun herausstellt, hat das nur am Rande mit dem guten Willen des
 jeweiligen Managements zu tun, gibt es doch eine Reihe rechtlicher
 Hürden für das Heben von Synergien, wenn zwei börsennotierte
 Unternehmen mit Streubesitz Konkurrenten sind und sich nur
 eingeschränkt in die Karten gucken lassen können.
 
 Die vom Wolfsburger Nutzfahrzeug-Ressort nun prioritär
 durchgespielte Variante "Scania schluckt MAN" ist der Versuch, mit
 der vereinfachten Struktur einer gesellschaftsrechtlichen
 Verschränkung (sprich: Fusion) die sonst beschränkten Potenziale in
 Einkauf und Forschung zu realisieren. Klar ist: Nur ein solcher
 Schritt befähigt die beiden Lkw-Konzerne, die unbestrittene
 industrielle Logik der Zusammenarbeit auch voll zur Entfaltung zu
 bringen. Die Tücken des Plans stecken aber in den Details der
 Umsetzung.
 
 Zunächst einmal befinden sich die Überlegungen zur
 Kapitalverflechtung noch in einem sehr frühen Stadium. Offenbar geht
 es VW darum, eine Zusammenführung der Lkws möglichst schonend für die
 (von der Porsche-Übernahme strapazierte) eigene Kasse auf den Weg zu
 bringen. Der Haken: Es müsste wohl erst bei Scania eine
 Kapitalerhöhung getragen werden. Die andere Variante lautet:
 Volkswagen nimmt in einem ersten Schritt erheblich mehr Geld in die
 Hand und zieht MAN komplett an sich - den Münchenern, sie besitzen ja
 schon 20% der Scania-Stimmrechte, könnten dann die übrigen
 Scania-Anteile übertragen und zur Gegenfinanzierung könnte Power
 Engineering veräußert werden. Das Problem dabei: Der IG Metall hat
 Piëch versichert, dass MAN als Ganzes erhalten bleibt - wie er den
 Schweden versicherte, dass Scania selbständig bleibt.
 
 Aus dem Gestrüpp der Zusagen gibt es wohl nur einen halbwegs
 eleganten Ausweg. Die mehrheitlichen Truck-Beteiligungen von VW (ohne
 MAN-Offerte geht das nicht) werden in einer Holding gebündelt, die
 als Dachgesellschaft dann in einem neutralen Drittland angesiedelt
 ist. Damit könnten Schweden und Bayern, wie im VW-Konzernverbund
 üblich, hierarchisch nebeneinander agieren. Wenn sich die Integration
 so bewältigen lässt, dann bitte schön.
 
 (Börsen-Zeitung, 16.11.2010)
 
 Originaltext:         Börsen-Zeitung
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377
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