(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Nachfolge in der Stasi-Behörde FDP-Politiker Kurth will dem Kandidaten Jahn nicht ohne weiteres zustimmen

Geschrieben am 06-11-2010

Halle (ots) - Die FDP-Bundestagsfraktion will dem Kandidaten von
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) für die künftige Leitung der
Stasi-Unterlagen-Behörde, dem ARD-Journalisten Roland Jahn, nicht
ohne weiteres zustimmen. "Das Parlament entscheidet und nicht
einzelne Regierungsmitglieder", sagte der Sprecher der
FDP-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost, Patrick Kurth, der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
"Jahn ist ein sehr guter Vorschlag. Ich greife aber den Beratungen in
den Gremien nicht vor. Denn auch Gill ist ein respektabler Kandidat.
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen." Vor Kurth hatte
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) dem "Tagesspiegel"
erklärt: "Mich stört das Verfahren. Ich habe aus der Zeitung
erfahren, dass Herr Neumann diesen Vorschlag dem Bundeskabinett
machen will." Die Sozialdemokraten wollen seinen Angaben zufolge aber
lieber den Berliner Oberkirchenrat und früheren Behördensprecher
David Gill auf dem Posten sehen, der von der Union als SPD-nah
abgelehnt wird. Er sei ein "Mann der evangelischen Kirche, der die
Stasi-Unterlagen-Behörde von innen kennt, der Jurist ist, der auch
eine beträchtliche Erfahrung in der Verwaltung einer Behörde hat", so
Thierse. Über beide Vorschläge solle gesprochen werden. Der
SPD-Politiker erinnerte überdies daran, dass das Amt des Beauftragten
für die Stasi-Unterlagen 1990 von den Fraktionen der Volkskammer
eingerichtet wurde. "Von daher leitet sich der Grundsatz ab, diese
Position im Einvernehmen miteinander zu besetzen." Die jetzige
Leiterin der Behörde, Marianne Birthler, scheidet im März 2011 aus
dem Amt. Der Nachfolger muss vom Bundestag gewählt werden.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

299247

weitere Artikel:
  • WAZ: Präses Schneider fordert neue Verfahren für künftige Großprojekte Essen (ots) - Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, fordert angesichts der Debatte über das Bahnprojekt Stuttgart 21, neue Verfahren für die Planung und Durchführung von Großprojekten zu finden. "Stuttgart 21 ist rechtmäßig entschieden worden. Wir haben den Grundsatz: Legitimation durch Verfahren. Aber wir beobachten nun, dass das nicht mehr trägt; dass es nicht mehr ausreicht", sagte Schneider den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. Daher müsse die Frage der Legitimität neu beantwortet werden. "Stuttgart mehr...

  • Main-Post: Immer mehr Rentner haben einen Mini-Job Würzburg (ots) - Immer mehr Rentner haben neben ihren gesetzlichen Altersbezügen noch einen Mini-Job. Nach einem Bericht der Main-Post (Samstag-Ausgabe) gab es Ende 2009 rund 775 000 Personen im Alter ab 65 Jahre, die einer geringfügig entlohnten Beschäftigung nachgingen. Das seien 30 Prozent mehr als noch im Jahr 2003. Der Anteil der Mini-Jobber in der Altersgruppe 65 plus liege bundesweit bei 4,6 Prozent. In Bayern und Baden-Württemberg seien es sogar jeweils 5,5 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen nur drei Prozent. mehr...

  • LVZ: Ärger um Gaza-Besuch von Außenminister Westerwelle: Israelische Behörden wollen Grundsteinlegung für Wasserklär-Projekt am Grenzstreifen verhindern Leipzig (ots) - Unmittelbar vor der Abreise von Bundesaußenminister Guido Westerwelle nach Israel und in den Gaza-Streifen gibt es, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), schon wieder Streit um den Besuch eines deutschen Ministers im Gaza-Streifen. Israelische Behörden hatten zwar im Vorfeld der Reise auf bilateraler und internationaler Ebene versichert, dass die Totalblockade des Gaza-Streifens gelockert sei und für bestimmte humanitäre Projekte grünes Licht gegeben werde, allerdings droht eine geplante mehr...

  • Michael Schlecht: Merkels Euro-Rettung ist gescheitert Berlin (ots) - "Merkels Euro-Rettung ist gescheitert" kommentiert Michael Schlecht den dramatischen Anstieg der Zinsen auf Staatsanleihen in der Euro-Zone. "Ihr Druck, den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu verschärfen und Defizitsünder zu bestrafen, treibt die Euro-Partner immer tiefer in die Krise. Längst macht die Angst vorm 'Merkel-Crash' die Runde. Das ist der Fluch der bösen Tat." Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter: "Sparen in der Krise erhöht die Staatsverschuldung. Irland wurde noch kürzlich für sein frühzeitiges mehr...

  • Greenpeace-Aktivisten halten Castortransport nach Gorleben auf / Umweltschützer fordern, den Atommüll zum AKW nach Phillipsburg zu bringen Lauterbourg (ots) - Zwei Greenpeace-Aktivisten haben sich heute vormittag am deutsch-französischen Grenzübergang bei Lauterbourg an den Gleisen verankert, auf denen der Castor-Transport nach Gorleben rollt. Weitere Aktivisten der Umweltschutzorganisation zeigten ein Banner mit der Aufschrift "Atommüll zurück ins AKW Phillipsburg". Greenpeace fordert, die Castorbehälter statt nach Gorleben gemäß dem Verursacherprinzip ins grenznahe Zwischenlager am AKW Philippsburg zu bringen. "Dieser Atommüll darf nicht nach Gorleben", sagt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht