(Registrieren)

FT: Kommentar zur Bundeswehrreform

Geschrieben am 26-10-2010

Flensburg (ots) - Die sechsköpfige Expertenkommission hat ein
verheerendes Bild vom Zustand der Bundeswehr gezeichnet. Wer das
Dilemma der Truppe begreifen will, muss sich praktisch nur einen Satz
vom Anfang der 112-seitigen Expertise zu Gemüte führen: "Zurzeit
bedarf es 250000 Soldatinnen und Soldaten, um gerade einmal 7000 in
den Einsatz zu bringen", heißt es dort. Tatsächlich verfügt die
Bundeswehr über einen gigantischen bürokratischen Wasserkopf mit
kostspieligen Parallelstrukturen. Mit anderen Worten: Während
ergraute Offiziere in überzähligen warmen Stabsstuben hocken, fehlt
es der kämpfenden Truppe in Afghanistan an Personal und Ausrüstung.
Ein unhaltbarer Zustand. Anders als seine Vorgänger will
Verteidigungsminister zu Guttenberg die Missstände nicht
ignorieren.Sein Reformeifer sollte überdies auch seinen
Kabinettskollegen zu denken geben. Die von ihm eingesetzte
Kommission empfiehlt, das Personal im Verteidigungsministerium um
mehr als die Hälfte zu reduzieren. Wetten, dass sich auch in anderen
Ministerien die eine oder andere Stelle einsparen ließe?

Originaltext: Flensburger Tageblatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59123
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59123.rss2

Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-1060
redaktion@shz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

297199

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Elterngeld Bielefeld (ots) - Wer die Daumenschrauben anzieht, muss immer mit Widerstand rechnen. Wenn die Koalition das Elterngeld für Topverdiener streichen will, werden sich die Proteste in Grenzen halten. Kaum einer der etwa 60 000 Betroffenen wird mit Schildern durch Berlin laufen und den Sozialabbau beklagen. Dieser Schritt wird dennoch kaum dazu beitragen, die soziale Ausgewogenheit im Sparpaket wieder herzustellen. Es sind vor allem die unteren und mittleren Einkommen, die die Einschnitte richtig spüren. Die Wirtschaft bleibt im mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Bloß keine folgenlose Volksabstimmung - über die Konsequenzen aus dem Wasser-Volksbegehren Berlin (ots) - Die Offenlegung von vielen Tausend Seiten Papier voll mit komplizierten juristischen Sachverhalten ist nicht wirklich ein sexy Thema. Dennoch haben offenbar mehr als 200.000 Berliner das Volksbegehren für ein Ende der Geheimverträge unterzeichnet, mit denen CDU und SPD vor elf Jahren knapp die Hälfte der Berliner Wasserbetriebe an RWE und Veolia verkauft haben. Die Motive der Unterstützer dieses dritten erfolgreichen Volksbegehrens in den vergangenen drei Jahren sind vielfältig: Die einen nerven die hohen Wasserpreise. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ausbildungspakt / Gewerkschaften Osnabrück (ots) - Lauter Selbstverständlichkeiten Schade, dass es erneut nicht gelungen ist, auch die Gewerkschaften zur Unterstützung des Ausbildungspaktes zu bewegen. Dem Pakt fehlt damit eine Säule, die ihm deutlich mehr Stabilität gegeben hätte. Darin einen Skandal zu sehen, ist aber übertrieben - schon allein deshalb, weil die allzu vage Abmachung nicht überbewertet werden sollte. Im Grunde läuft es so: Bundesregierung und Wirtschaft tun etwas Selbstverständliches und posaunen das lautstark heraus. Sich um die Ausbildung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Irak / Asis / Todesstrafe Osnabrück (ots) - Geradezu ironisch Das Todesurteil gegen Tarik Asis ist ein weiterer Tiefpunkt in der Bilanz des Nachkriegs-Iraks. Die politische Motivation ist offensichtlich, die Siegerjustiz klar erkennbar, das Strafmaß unzivilisiert. Um das zu ändern, war die "Koalition der Willigen" doch eigentlich angetreten: um im Irak für Recht und Ordnung zu sorgen, wenn nicht gar für eine lupenreine Demokratie. Mit ihrem Racheurteil belegen indes Iraks neue Staatsführung und Justiz, dass sie wenig darauf geben. Und die Amerikaner mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Bahn / Streiks Osnabrück (ots) - Streiken gegen den Wettbewerb Die Gewerkschaften Transnet und GDBA fordern einen Branchentarifvertrag: Mitarbeiter der Privatbahnen sollen künftig genau so viel Geld erhalten wie Beschäftigte der Deutschen Bahn (DB). Dass sich Letztere an den Streiks beteiligen und ihren Arbeitgeber bei den Kunden in Misskredit bringen, obwohl er viel besser zahlt, ist auf den ersten Blick verwunderlich. Ihre erklärte Solidarität mit den privat beschäftigten Kollegen ist aber nur ein vorgeschobenes Argument. Sie bangen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht