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Europäische Statistik: eine Informationsquelle für Jeden Gemeinsame Pressemitteilung Statistisches Amt der Europäischen Union (Eurostat), Statistisches Bundesamt

Geschrieben am 19-10-2010

Wiesbaden (ots) - Am 20. Oktober 2010 wird zum ersten Mal der
Weltstatistiktag (http://unstats.un.org/unsd/wsd/Default.aspx)
begangen. Dieses Ereignis unterstreicht, wie wichtig offizielle
Statistiken in unserer Gesellschaft sind. Auf EU-Ebene arbeiten seit
mehr als 50 Jahren die nationalen Statistikämter der Mitgliedstaaten
gemeinsam mit Eurostat daran, verlässliche und vergleichbare
Statistiken zu erstellen. Heute nutzt eine wachsende Zahl von
Personen auf vielfältige Weise europäische Statistiken.

Anlässlich des Weltstatistiktages veröffentlichen Eurostat, das
statistische Amt der Europäischen Union, und die 27 nationalen
statistischen Ämter der Mitgliedstaaten - die zusammen das
Europäische Statistische System (ESS) bilden - diese gemeinsame
Pressemitteilung. Ihr Ziel ist es, die Rolle der europäischen
offiziellen Statistiken zu verdeutlichen.

Warum sind europäische offizielle Statistiken so wichtig?

Europäische Statistiken erfüllen zwei maßgebliche Funktionen, die
sie unersetzbar machen. Zum einen ermitteln sie Durchschnittswerte
für die gesamte EU. Zum anderen liefern sie vergleichbare Daten für
jeden einzelnen Mitgliedstaat: sie helfen dabei, Gemeinsamkeiten und
Unterschiede innerhalb der EU zu veranschaulichen. Europäische
Statistiken gibt es für viele verschiedene Bereiche - öffentliche
Finanzen, Preise, Außenhandel, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Bildung...

Um ein leichtes, aus dem Leben gegriffenes Beispiel, zu nennen:
Europäische Statistiken können dabei helfen, den durchschnittlichen
europäischen Bürger zu beschreiben. Das Alter der durchschnittlichen
europäischen Frau liegt bei 42 Jahren - sie kann davon ausgehen, noch
weitere 41 Jahre zu leben. Mit 28 Jahren hat sie ihr erstes Kind zur
Welt gebracht, insgesamt hat sie weniger als zwei Kinder. Sie
arbeitet 33 Stunden die Woche bei einem öffentlichen oder sozialen
Dienstleister und hat mindestens die Sekundarstufe II abgeschlossen.
Der europäische Mann ist im Schnitt 39 Jahre alt, seine
Lebenserwartung beträgt weitere 39 Jahre. Er arbeitet 40 Stunden die
Woche im Bereich Marktdienstleistungen und hat ebenfalls mindestens
die Sekundarstufe II abgeschlossen.

Selbstverständlich stellen diese Zahlen nur Referenzwerte dar,
anhand derer sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Nachbarn
vergleichen können.

Die Bandbreite der Nutzer zieht sich von Europäischen Kommissaren
und Regierungen bis zu Studenten und Unternehmen...

Heute spielen europäische Statistiken eine Schlüsselrolle dabei,
Regierungspolitik zu beraten, Unternehmensentscheidungen zu
unterstützen und Bürgerinnen und Bürger in die Lage zu versetzen,
Entwicklungen zu beurteilen und sich selbst mit anderen zu
vergleichen.

So orientiert sich zum Beispiel die Europäische Kommission bei der
Vergabe regionaler Fördermittel an europäischen Regionalstatistiken.
Auf wirtschaftlichem Gebiet wie etwa bei der Geldpolitik der
Zentralbanken spielen harmonisierte Preisstatistiken eine
entscheidende Rolle. Geschäftsleute nutzen Außenhandelsstatistiken,
um neue Möglichkeiten im Binnenmarkt auszuloten, während europäische
Bürgerinnen und Bürger die Besteuerung oder die Arbeitslosigkeit in
ihrem Land mit anderen Mitgliedstaaten vergleichen können.

Im Jahr 2011 führen alle Mitgliedstaaten eine neue Volkszählung
durch. Die Ergebnisse des neuen Zensus sind wichtig - auf nationaler
Ebene werden sie regionale Investitionsentscheidungen in öffentliche
Infrastruktur (Schulen, Krankenhäuser, Energieversorgung,
Verkehrswesen...) bestimmen. Auf europäischer Ebene werden sie zum
Beispiel grundlegend die Stimmengewichtung im Europäischen Rat
beeinflussen.

Der Weltstatistiktag in Deutschland

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veranstaltet aus Anlass des
Weltstatistiktages morgen, am 20.10.2010, im Wissenschaftszentrum
Berlin (WZB) ein Symposium unter dem Motto "Was bewegt die Politik,
wie relevant ist die Statistik?". Eckart von Klaeden, Staatsminister
im Bundeskanzleramt, wird über Anforderungen der Politik an die
Statistik referieren. Dr. Hans-Joachim Haß vom Bundesverband der
Deutschen Industrie wird die Herausforderungen für die Statistik aus
Sicht der Industrie darlegen. Vertreter der europäischen und
deutschen amtlichen Statistik werden zu Anforderungen an die
Statistik im Zusammenhang mit der Strategie der Europäischen
Kommission für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum
("Europa2020") und zur statistischen Messung von Nachhaltigkeit
Stellung nehmen. Außerdem stellt das Statistische Bundesamt sein
Web-Portal zur internationalen Statistik vor, dass zum
Weltstatistiktag um eine G20 Spezialseite erweitert wurde.

Der zweite Teil des Symposiums beschäftigt sich mit dem "Zensus
2011" in Deutschland. Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im
Bundesministerium des Innern wird über die Auswirkungen des
Volkszählungsurteils von 1983 auf den bevorstehenden "Zensus 2011"
sprechen. Das Statistische Bundesamt stellt das neue Zensusmodell vor
und Professor Dr. Gert G. Wagner erläutert die Rolle der
Zensuskommission. Auf der Veranstaltung werden darüber hinaus auch
die Zensuskritiker zu Wort kommen. Anfragen für Teilnahme am
Symposium sind möglich unter i-punkt@destatis.de (begrenzte
Teilnahmemöglichkeit)



Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2376,
www.destatis.de/kontakt

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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