(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Ja zur Zuwanderung

Geschrieben am 18-10-2010

Düsseldorf (ots) - Deutschland schrumpft, altert und - schaut man
sich den Streit um das Infrastrukturprojekt Stuttgart 21 an -
blockiert sich gelegentlich gerne selbst. Gleichzeitig werden die
Anforderungen an ein innovationsfähiges Land, das im weltweiten
Wettbewerb um Wohlstand und Wirtschaftskraft auch in zehn, 20, 30
Jahren noch bestehen kann, immer größer. Wer angesichts dieser Fakten
durch das Land läuft und wie die CSU ruft "Wir sind kein
Zuwanderungsland", handelt grob fahrlässig. Im Gegenteil: Wir
brauchen mehr Zuwanderung. Und natürlich darf nicht die Herkunft
("anderer Kulturkreis") über den Aufenthaltsstatus des Zuwanderers
entscheiden, sondern schlicht seine fachlichen Qualitäten und sein
Integrationswille. Gezielte Zuwanderung ist doch kein Widerspruch zu
einer notwendigen Investition in die Bildung und Qualifizierung der
hier lebenden Arbeitslosen. Nur beides zusammen ergibt ein
Zukunftskonzept. 50 Jahre nach der Unterzeichnung der ersten
"Anwerbeverträge" für Gastarbeiter sollte Deutschland eine neue
Werbekampagne in eigener Sache starten. Ziel: ein "Land der
unbegrenzten Möglichkeiten" für die Klugen, Kreativen und Fleißigen
der Welt werden. Der Ton in der aktuellen Integrations-Debatte
verschreckt bisher allerdings eher.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

295706

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Soziales / Rente Osnabrück (ots) - Richtigen Kurs falsch verkauft Züge bleiben stehen, Flüge fallen aus, der Autoverkehr wird behindert, Schulen werden bestreikt: Die Franzosen wehren sich mit einer Intensität gegen die Rentenreform, als ginge es um die Abwehr allergrößter Zumutungen. Doch davon kann keine Rede sein. Auch in Frankreich führt kein Weg an einem höheren Renteneintrittsalter vorbei. Die Fakten sprechen eine klare Sprache. So wird in der Rentenkasse im laufenden Jahr mit einem Defizit von 32 Milliarden Euro gerechnet. Geschieht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Stichwahl / Opposition Osnabrück (ots) - Handfeste Interessen In einem haben die Kritiker sicherlich recht: Mit der geplanten Änderung der Kommunalverfassung - zum Beispiel dem Verzicht auf Stichwahlen und der Vergrößerung von Wahlbereichen - verfolgen die Regierungsparteien Interessen. Die CDU sieht Stichwahlen wohl schon deswegen kritisch, weil sie dabei - wie zuletzt in Lingen - oft ins Hintertreffen gerät; die FDP wiederum spekuliert auf Profit von größeren Kommunalwahlbereichen. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere: Auch die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Soziales / Familie Osnabrück (ots) - Über das Ziel hinaus Gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut gemacht. Auch für die Pläne des Frauenausschusses im EU-Parlament zum Ausbau des Mutterschutzes gilt das. 20 Wochen bezahlte Babypause für alle Mütter, egal ob angestellt oder selbstständig. Dazu zwei Wochen Urlaub für Väter: Fast glaubt man, den Jubel in den Familien über die Brüsseler Verheißungen zu hören. Ist der Freudenschrei aber verhallt, drängt sich die Frage auf, wer die Zeche für all die Wohltaten zahlen soll. Mehr als 200 Millionen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / El Kaida Osnabrück (ots) - Märchen aus Tausendundeiner Nacht Wo versteckt sich Osama bin Laden? Es gibt mehr Gerüchte und Verschwörungstheorien über den Chef der Terrorgruppe El Kaida als Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Nur eines ist gewiss: Mehr als neun Jahre nach dem Massenmord vom 11. September 2001 in den USA lebt der Chef-Ideologe der radikalislamischen Bewegung in Freiheit. Und das ist ein Armutszeugnis - für alle westlichen Geheimdienste, die unfähig sind, bin Laden zu fassen. Und für die pakistanische Führung, die zur einen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu UN / Umwelt Osnabrück (ots) - Was auf dem Spiel steht Bei der Artenschutzkonferenz geht es nicht etwa um Utopien von Naturromantikern, die das Verblühen der Flower-Power-Zeit noch immer bedauern. Wer das noch nicht begriffen hat, sollte sich vor Augen halten: Bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten sterben aus - jeden Tag. Weltweit ist derzeit laut Weltnaturschutzunion etwa ein Viertel aller Arten vom Aussterben bedroht. Die mehr als 190 Mitgliedstaaten der Biodiversitäts-Konvention sind gefordert, Weichen für existenzielle Lebensgrundlagen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht