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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Alkohol / Verkehrsverbot

Geschrieben am 12-10-2010

Osnabrück (ots) - Der Segen der fehlenden Gelegenheit

1000 Euro gingen ihr jeden Tag durch die Lappen, seit sie ihre
Tankstelle ab 22 Uhr schließen müsse, sagt die Pächterin aus
Konstanz. Das ist ein wirtschaftliches Ungemach für sie - zumal das
Bundesverfassungsgericht das nächtliche Alkoholverkaufsverbot nun
bestätigt hat. Für jeden Jugendlichen, der durch das Verbot vom
nächsten Bier abgehalten wird, ist die Entscheidung aber ein
Glücksfall.

Volltrunkene Teenager in der Notfallklinik, Komasaufen mit
bisweilen tödlichen Folgen - hier zeigt sich, wie verheerend die
Kollision von Kindlichkeit mit dem vermeintlichen Reife-Indikator
Alkohol sein kann. Junge Menschen können die heftige Wirkung der
Droge einfach nicht abschätzen - viele Erwachsene ja bekanntermaßen
auch nicht.

Den Zugang zu Alkohol zeitweise zu versperren ist also eine gute
Lösung. Jede Gelegenheit, die sich nicht bietet, erspart den nächsten
überflüssigen Schluck. Als eine Sondersteuer vor fünf Jahren die bei
Teenagern beliebten Alcopops schlagartig verteuerte, sanken die
Verkaufszahlen rapide. Der hohe Preis schreckte ab - und die
Gelegenheit Alcopop war für die Teenies passé. Wenn Verbote den
Alkoholmissbrauch in Deutschland auch nicht an der Wurzel fassen -
ein Schritt in die richtige Richtung sind sie zweifellos.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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