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WAZ: Brüsseler Zugriff. Kommentar von Rolf Potthoff

Geschrieben am 11-10-2010

Essen (ots) - Es war ein langer Weg von flotten Werbesprüchen wie
"Der Duft der großen weiten Welt" bis zum Aufdruck "Rauchen kann
tödlich sein". Aber der Weg war richtig; es ist der Weg der Vernunft.

Es ist mittlerweile gelungen, Rauchverbot in Bahnen, Bahnhöfen und
nahezu allen öffentlichen Gebäuden durchzusetzen. Auch das geht in
Ordnung. Jetzt dauert der Rauchfrei-Prozess in der Gastronomie in
letzter Konsequenz noch an. Auch der sollte gelingen - von
Gesundheitsbelangen abgesehen ist es einfach unappetitlich, in
qualmdurchzogenen Räumen essen zu sollen. Selbst eingeschworene
Raucher sehen das ein.

Insofern klingt der Brüsseler Vorstoß, weitere
Anti-Rauchen-Initiativen einzuleiten, durchaus plausibel - wenn nur
dieser gewisse Brüsseler Unterton nicht wieder wäre.

Die EU-Kommission kann das Rauchen nicht verbieten. Es ist Sache
der Mitgliedsstaaten, zusätzliche Nichtraucher-Zonen einzurichten.
Dennoch geriert sich die Kommission auch in diesem Bereich, als sei
sie alleinbestimmend im europäischen Haus.

Das bedeutet: Eine glimmende Zigarette sollte uns lieber sein als
der glimmende Funke im Auge, der die notorische Absicht verrät, alles
und jeden regeln, kontrollieren und letztlich eben beherrschen zu
wollen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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