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Rheinische Post: Mehr Geld für Pflege

Geschrieben am 04-10-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Laufzeitverlängerung, Hartz-IV-Reform, kleine Gesundheitsprämie -
die Regierung ist entschlussfreudig aus der Sommerpause
zurückgekehrt. Die Ankündigung von Unionsfraktionschef Volker Kauder,
dass die Menschen künftig mehr für die Pflege zahlen müssen, passt in
dieses Muster. Die Finanzreform der Pflege wird aber erneut einen
öffentlichen Aufschrei von Opposition und Sozialverbänden
verursachen. Bislang ist die Pflegeversicherung eine
Einheitsversicherung, bei der nach Gehalt eingezahlt wird, aber alle
die gleiche Leistung erhalten. Das ist kein Modell für die Zukunft.
Denn die Pflege wird aufgrund des steigenden Lebensalters der
Menschen teurer. Dafür muss Vorsorge betrieben werden. Eine
eigenverantwortliche und teure Vorsorge wird aber nur Akzeptanz
finden, wenn die Menschen am Ende ihres Lebens auch eine
entsprechende Leistung erhalten. Die Regierung wird viel Stehvermögen
benötigen, das dafür notwendige Modell einer kapitalgedeckten Säule
in der Pflege durchzusetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die
Menschen ohnehin nicht gerne vorsorgend Geld für den Pflegefall
ausgeben: Einen Arzt braucht jeder mal. Ein Pflegefall zu werden,
möchte jeder vermeiden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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