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Neue OZ: Kommentar zu Schäubles Ausfall

Geschrieben am 03-10-2010

Osnabrück (ots) - Schäbiger Versuch

Der Chef fällt aus, und der Betrieb bricht zusammen? Wenn es so
wäre, müssten viele Firmen hierzulande Insolvenz anmelden. Und
politisch hätte Deutschland den Status einer Bananenrepublik.

Die vorgeschobene Sorge des FDP-Politikers Frank Schäffler um den
Gesundheitszustand Wolfgang Schäubles ist daher pure Heuchelei. Dem
Radikalliberalen passt es einfach nicht, dass nun zeitweise Vertreter
aus den Reihen der Sozialdemokraten das Ruder übernehmen. Sein
Versuch, die Staatssekretäre wegen ihrer SPD-Zugehörigkeit zu
diskreditieren, wirkt unter diesem Vorwand schäbig.

Dabei hat Schäuble richtig gehandelt, als er nach dem
Regierungswechsel das alte Personal übernommen hat. Denn Jörg
Asmussen und Werner Gatzer haben Deutschland durch die Finanzkrise
gelotst. Ihre Arbeit war entscheidend dafür, dass der hemdsärmelige
Ex-Minister Peer Steinbrück als Macher im Rampenlicht glänzen konnte.

Unabhängig davon ist ein fitter Schäuble eminent wichtig für diese
Regierung. Sein Alter verleiht ihm eine gewisse Unabhängigkeit von
den Aufgeregtheiten des politischen Tagesgeschäfts. Der alte
innenpolitische Hardliner mit dem Drang zur Freiheitsbeschränkung ist
zuletzt der Hoffnungsträger des Kabinetts für die junge Generation
geworden: als einzig verbliebener Kämpfer gegen die ausufernde
Neuverschuldung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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