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Mitteldeutsche Zeitung: Innere Sicherheit Terror-Experte Steinberg sieht konkrete Anschlagsgefahr für Mitteleuropa

Geschrieben am 29-09-2010

Halle (ots) - Der Terrorismusexperte der Stiftung Wissenschaft und
Politik, Guido Steinberg, hält die Terror-Gefahr angesichts der
jüngsten Berichte über geplante Anschläge in Mitteleuropa für
konkret. "Dass das seit Monaten bekannt ist, das kann nicht sein",
sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Donnerstag-Ausgabe) mit Blick auf entsprechende Erklärungen des
Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamtes. "Es spricht
alles dafür, dass das kurzfristig konkreter geworden ist. Und dass
die Amerikaner hier eine große Gefahr sehen, das sieht man ja an den
Drohnen-Angriffen in Nord-Waziristan. Das waren allein im September
20; im August waren es vier. Die Amerikaner versuchen offensichtlich
in ganz großer Eile, diese Gruppen zu erwischen und zu schwächen. Sie
haben Sorge, dass da was im Schwange ist." Steinberg fuhr fort, im
afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet hielten sich "vermutlich
mehrere Dutzend" deutsche Islamisten auf. "Sie haben offensichtlich
einen Auftrag gehabt. Sonst wäre das bei Ahmad S., also auf der
Arbeitsebene, nicht angekommen. Denn Ahmad S. ist nichts in diesem
ganzen Netzwerk. Das ist einer von ganz vielen. Wenn der schon so
einen Auftrag hatte, dann war das schon sehr, sehr konkret." Der
militärische Druck der Amerikaner spreche "dafür, dass diese Leute
große Probleme kriegen werden, das durchzuführen. Denn selbst wenn
sie schon ausgereist sind, dann sind die Amerikaner ja an allen
Etappenorten präsent. Die Sache ist erst einmal entschärft - zumal
man vermuten muss, dass Ahmad S. Details rausgegeben hat. Die haben
ja von den deutschen Islamisten auch Bilder." Die Zahl der
gewaltbereiten deutschen Islamisten bezifferte der Forscher auf
"wenige hundert".

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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