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Der Markt für Hilfsmittel und HomeCare im deutschen Gesundheitswesen bricht in den nächsten 12 Monaten zusammen

Geschrieben am 22-10-2007

Fürth (ots) - Salenus erstellt bis zum 15. Januar 2008 ein
Gutachten zum Hilfsmittelmarkt, dass für alle Marktteilnehmer,
Krankenkassen und Kreditinstitute entscheidende Fakten und
Hintergründe liefern wird, um die Konsequenzen des Gesetzes zur
Stärkung des Wettbewerbs richtig zu beurteilen.

Das Gutachten wird essentielle, differenzierte Daten der
Hilfsmittelversorgung unter makro- und mikroökonomischen
Gesichtpunkten analysieren und wichtige Entscheidungshilfen bieten.

Dadurch wird erstmals in Deutschland die Hilfsmittelversorgung
unter dem Gesichtspunkt der Finanzierbarkeit durch Kreditinstitute
und Leistungserbringer betrachtet.

Das Gutachten richtet sich an Bankmanager,
Krankenkassenmitarbeiter, Politiker und Inhaber von HomeCare
Unternehmen sowie Sanitätshäuser.

Inhaltlich wird sich das Gutachten an klassischen Risiko
Management Praktiken und betriebswirtschaftlichen Analysen
orientieren. Finanzielle, organisatorische, methodische und
logistische Aspekte der Hilfsmittelversorgung werden detailliert in
Form von Checklisten, Anwendungen sowie Übersichten präsentiert.

Salenus stützt sich dabei auf vergangenheitsbezogene
Informationen, berücksichtigt die zukünftigen Einflussfaktoren und
entwickelt verschiedene Szenarien für Kreditinstitute,
Hilfsmittelanbieter und Kostenträger.

Institutionen und Berufsverbände werden in den nächsten Wochen
schriftlich und mündlich befragt, um einen aktuellen Überblick über
die augenblickliche Marktlage zu erhalten.

Um vor dem Hintergrund sich abzeichnender Veränderungen in der
Hilfsmittelversorgung weiterhin Erfolg zu haben, müssen
Führungskräfte über das notwendige Wissen hinsichtlich der Prozesse
des Gesundheitswesens verfügen.

Dazu bedarf es fundierter Managementkenntnisse, um die sich
bietenden Chancen nutzen und die damit verbundenen Risiken begrenzen
zu können.

Inhaltliche Schwerpunkte des Gutachtens:

- Umsatzanalysen
- Erlösfunktionen Hilfsmittelmarkt
- Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
- Checklisten für Kreditinstitute
- Auswertung von Hilfsmittelreports und HTA Analysen
- Arzt und Hilfsmittel im EBM
- Kartellamt und Versorgungskonzepte
- Prozessdarstellungen im Hilfsmittelmarkt
- S.W.O.T. Analyse
- Entwicklungen im Krankenhausmarkt
- Behandlungspfade & Leitlinien
- Analyse Entlassungsmanagement
- Apotheken und Hilfsmittel
- Vertragsangebote für Krankenkassen
- Entwicklung des Krankenhausmarktes
- Grundlagen von Verträgen zur Hilfsmittelversorgung
- Literaturverzeichnis & Literaturrecherche
- Due Diligence Fachhandel
- Checklisten Entlassungsmanagement

Bereits bei der öffentlichen Diskussion um die Gesetzesänderungen
vor einem Jahr wurde sehr deutlich, dass die ökonomischen
Auswirkungen für die Branche unterschätzt und die makroökonomischen
Auswirkungen für das Gesundheitswesen überhaupt nicht berücksichtigt
wurden.

Die Krankenkassen schreiben seit kurzem Produktgruppen für die
Hilfsmittelversorgung von Patienten aus, bei denen Bankbürgschaften
in Millionenhöhe für die Vertragslaufzeit bei Vertragsabschluss
gestellt werden müssen. Eine Ausschreibungsbedingung die, wenn
überhaupt, nur ein sehr kleiner Teil der Marktteilnehmer erfüllen
kann. Betroffene Kreditinstitute werden die Entwicklung in den
nächsten Monaten mit zunehmender Sorge verfolgen.

Die Branche der Sanitätshäuser und HomeCare Unternehmen gilt
ohnehin nicht als erste Adresse bei institutionellen Investoren und
strategischen Finanzmodellen im Gesundheitswesen.

Allein in Bayern hat der Hilfsmittelmarkt ein jährliches
Finanzvolumen von EUR 750 Millionen. Selbst wenn die Krankenkassen
nur 10 % dieses Volumens auf 2 oder 3 Ausschreibungsgewinner
verteilen, bricht das System zusammen.

Kein mittelständisches Sanitätshaus oder HomeCare Unternehmen ist
in der Lage ein Hilfsmittelvolumen von EUR 75 Millionen im Jahr zu
finanzieren und durch Bankbürgschaften sichern zu lassen. Die großen
Unternehmen in der Branche bringen es auf einen jährlichen Umsatz
zwischen EUR 10 und 15 Millionen, somit übersteigt das
ausgeschriebene Auftragsvolumen den bisher erzielten Umsatz um ein
vielfaches und die Fremdfinanzierung ist unmöglich.

"Offensichtlich sitzen im Gesundheitsministerium und bei den
Krankenkassen wenig Betriebswirte und Volkswirtschaftler, die die
finanziellen Auswirkungen des Gesetzes und deren Umsetzung in die
Praxis für die Branche und Patienten beurteilen können oder wollen",
sagt Thomas Bade, Geschäftsführer der Fürther Salenus GmbH.

Wenn das von den Krankenkassen geforderte Ausschreibungsvolumen
nicht von den Kreditinstituten der Leistungserbringer großzügig
finanziert wird, müssen sich Patienten notwendige Hilfsmittel selbst
beschaffen oder vor den Sozialgerichten einklagen.

Von den Ärzten verschriebene Hilfsmittel und HomeCare Leistungen
werden ab 1. Januar 2009 nicht mehr flächendeckend verfügbar sein.

Die Großzügigkeit der Kreditinstitute wird durch Bankenaufsicht
und Basel II in sehr enge Schranken verwiesen; eine Finanzierung der
augenblicklichen Krankenkassenpolitik ist de facto ausgeschlossen.

Die augenblickliche Situation in der Branche der
Hilfsmittellieferanten ist durch sehr große Unsicherheit,
Ahnungslosigkeit und Nervosität gekennzeichnet.

Berufsverbände sowie Innungen veranstalten Seminare und
Fortbildungen zum Vergabeverfahren und versuchen ihre Mitgliedsfirmen
zu beruhigen. Grundlegende betriebswirtschaftliche und
sozialrechtliche Managementhilfen werden von den Berufsverbänden der
Branche und Innungen bisher nicht geliefert.

Der einzelne Sanitätshaus Geschäftsführer ist mit der jetzigen
Marktlage absolut überfordert, weil er in vergangenen Jahren nie ein
Vertragsmanagement aufbauen musste und die Ausschreibungspraxis nach
EU Vergaberecht nicht beherrscht.

"Sowohl bei den mittelständisch geprägten Unternehmen, als auch
bei den Krankenkassen ist spezifisches betriebswirtschaftliches
Fach-, Rechts-, und Managementwissen über den Hilfsmittelmarkt nicht
vorhanden und somit besteht akuter Handlungsbedarf", betont Thomas
Bade.

Gutachten Hilfsmittelmarkt 2008

Herausgeber: Salenus GmbH Autor: Thomas Bade und Gastautoren
Lieferdatum: 15. Januar 2008 Umfang: ca. 200 Seiten, gebunden, 1.
Auflage 2008 Schutzgebühr für das Einzelgutachten EUR 560,00 inkl.
Porto, Versand und Mehrwertsteuer

Originaltext: Salenus GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66547
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66547.rss2

Pressekontakt:

Thomas Bade
Salenus GmbH
Kirchenstr. 6
90762 Fürth
Tel: 0911 74 90 115
Fax: 0911 74 90 134
E-Mail: presse@salenus.de
Internet: www.salenus.de


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