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WAZ: Ach, Europa - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 19-10-2007

Essen (ots) - Liebe Leute: Lest bloß nicht diesen so genannten
Europäischen Vertrag. Ihr verliert alle Illusionen. Dieses Dings ist
einfach unlesbar. Wer im Kopf Europäer bleiben will, sollte sich mit
anderen Sachen beschäftigen, zum Beispiel mit der wunderbaren
europäischen Literatur.

Immerhin: Europa wird regierbarer. Blockaden werden schwieriger.
Der Langsamste hat es schwerer, das Tempo zu bestimmen. Das
Europäische Parlament bekommt mehr Einfluss. Und es gibt so etwas wie
einen europäischen Außenminister "light". Europa ist, siehe die
unterschiedlichen Einstellungen gegenüber Russland, weit von einer
gemeinsamen Außenpolitik entfernt. Deshalb nehmen uns Amerikaner und
Chinesen in dieser Hinsicht auch nicht ernst. Dieser
Halb-Außenminister ist ein erster Anfang. Aber der Weg zu einer
einheitlichen Außenpolitik ist noch sehr weit.

Kein Grund zum Fröhlichsein. Auch wer Europa misstraut, wird doch
am Ende einsehen: Das Zusammenwachsen der Welt, die immer heftigere
Konkurrenz, erfordert mehr, nicht weniger europäische Einheit. Und
die nächste Verfassung sollte ein Dichter schreiben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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