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VUD verlangt Gleichbehandlung von Krankenhäusern / Offener Brief an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt

Geschrieben am 19-10-2007

Berlin (ots) - Eine Gleichbehandlung der Krankenhäuser mit anderen
öffentlichen Unternehmen durch die Bundesregierung hat der Verband
der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in einem offenen
Brief an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt gefordert.
Krankenhäuser, speziell die Uniklinika, stünden angesichts
explodierender Energiepreise und rasant steigender Personalkosten
(Tarifvertrag Ärzte) vor exakt den gleichen Problemen wie die Bahn.
Während aber die Bahn den Kostenanstieg über höhere Bahnpreise an die
Kunden weitergeben könne, bleibe eine ähnliche und wirtschaftlich
sinnvolle Maßnahme den Krankenhäusern verwehrt. Stattdessen sähen
sich die Klinika gezwungen, Kostenschüben im Energiebereich und
infolge von Tarifabschlüssen mit Personalkürzungen bei Ärzten und
beim Pflegepersonal zu begegnen, heißt es in dem Brief an die
Ministerin. Dies führe unweigerlich zu einer schlechteren Qualität
der medizinischen Leistung.

"Es kann nicht angehen, dass die Bundesregierung mit zweierlei Maß
misst", begründete VUD-Generalsekretär Rüdiger Strehl am Freitag in
Berlin das Schreiben an die Ministerin. Es sei dringend nötig, den
Handlungsspielraum der Klinikleitungen zu vergrößern. "Änderungen des
Krankenhausfinanzierungsrechts mit einer Lockerung der Budgetierung
und der Zulassung von Preiserhöhungen nach gravierenden Kostenschüben
sind überfällig", fordert VUD-Vorsitzender Jörg Rüdiger Siewert.

Hintergrund der Aktion sind Äußerungen des Bundesverkehrsministers
zu den für Dezember angekündigten Preiserhöhungen durch die Bahn.
Wolfgang Tiefensee hatte diese Maßnahme in einem Interview mit dem
Hinweis auf die gestiegenen Energiepreise und
Personalkostensteigerungen infolge von Tarifabschlüssen verteidigt
und argumentiert, die Bahn müsse wirtschaftlich arbeiten. "Was für
die Bahn gilt oder für Hersteller von Nahrungsmitteln, muss auch für
Universitätsklinika gelten: Sie müssen in die Lage versetzt werden,
wirtschaftlich sinnvoll zu handeln. Dies wird den Unternehmen
"Krankenhaus" im Gegensatz zum Unternehmen "Bahn" von der
Bundesregierung bisher verwehrt", heißt es in dem Brief.

Originaltext: Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68593
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68593.rss2

Pressekontakt:
Taina Ebert-Rall
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD)
Alt-Moabit 96
10559 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 3940517-21
Fax: +49 (0) 30 3940517-17
Email: rall@uniklinika.de
Website: http://www.uniklinika.de


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