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Stärkere Zusammenarbeit von Staat und Stiftungen für Integration durch Bildung

Geschrieben am 17-10-2007

Berlin/Düsseldorf (ots) - Staat und Stiftungen wollen künftig auf
dem Gebiet der Integration durch Bildung stärker zusammenarbeiten.
"Wir brauchen eine strategische Partnerschaft für Integration", sagte
die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration, Prof. Dr. Maria Böhmer, zum
Abschluss des Internationalen Symposiums "Integration durch Bildung
im 21. Jahrhundert - eine Herausforderung für
Public-Private-Partnerships". Stiftungen hätten die Notwendigkeit,
aber auch die Chancen von Integration durch Bildung früher als der
Staat erkannt und leisteten wertvolle Pionierarbeit. "Sie können
schnell auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren und
Veränderungsprozesse auslösen", sagte Böhmer.

Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung: "Der
Staat schafft die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Integration.
Allein kann er diese Herkulesaufgabe jedoch nicht schultern.
Stiftungen als Teil der Zivilgesellschaft sind aufgerufen, mit ihrer
Flexiliblität, Risikobereitschaft und ihrem Innvotionsvermögen einen
Beitrag zu erfolgreicher Integration durch Bildung zu leisten." Das
Gesamtfördervolumen der rund 15.000 Stiftungen in Deutschland lag
2006 bei 7 Milliarden Euro. "Jeder Euro, der davon in
Integrationsmaßnahmen investiert wird, bringt die höchste Rendite für
die Gesellschaft", sagte Böhmer.

Auf dem zweitägigen Symposium erörterten hochrangige Vertreter aus
Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft verschiedener
OECD-Staaten erfolgreiche nationale und internationale Beispiele
öffentlich-privater Kooperation auf dem Gebiet der Integration durch
Bildung. In Panels und Workshops wurden Beispiele und Lösungsansätze
z.B. aus Kanada, Australien, Schweden und Deutschland sowie für die
Integration wichtige Entwicklungsschritte wie frühkindliche Bildung,
Schulentwicklung und Integration von Migrantinnen und Migranten in
den Arbeitsmarkt diskutiert.

Zentrale Ergebnisse des Symposiums sind:

- Integration ist in allen OECD-Staaten eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die vom Staat und den
Zivilgesellschaften nur gemeinsam gelöst werden kann. Wirtschaft
und Stiftungen sind besonders gefordert, gesellschaftspolitische
Verantwortung zu übernehmen.
- In der globalisierten Welt müssen staatliche und private Akteure
verstärkt grenzüberschreitend zusammenarbeiten und Erfahrungen
im Sinne von Best Practises austauschen, damit Integration
gelingt.
- Die Bedingungen für Integration sind in den jeweiligen
OECD-Staaten unterschiedlich. Für alle gilt aber, dass die
erfolgreiche Kooperation von staatlichen und privaten
Institutionen eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen von
Integration ist.
- Stiftungen spielen in allen OECD-Staaten als kreative Ideengeber
für Integration eine wichtige Rolle. Allerdings müssen ihre
Projekte auf Nachhaltigkeit angelegt werden, damit ihre Arbeit
langfristige Wirkungen erzielt.
- Bildung bleibt ein Kernbereich staatlicher Verantwortung.
Private Initiativen können staatliche Aktivitäten sinnvoll
ergänzen, aber nicht ersetzen.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie unter
www.integration-symposium.de .

Originaltext: Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53198
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53198.rss2

Pressekontakt:
Katharina Ugowski
Pressesprecherin
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und
Integration
01888/400 2033
katharina.ugowski@bk.bund.de

Christiane Reusch
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Vodafone Stiftung
0211/533 67 86
christiane.reusch@vodafone.com


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