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Gesundheitsreformen zeigen Wirkung bei Arzneimitteln 2006 war Preissenkung nachweisbar, 2007 ist Effekt noch unklar

Geschrieben am 16-10-2007

Berlin (ots) - 16. Okt. 2007 - Das
Arzneimittelversorgungswirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) hat die
Ausgabensteigerung im Jahr 2006 nachweisbar gemindert. Über die
kostendämpfende Wirkung des Wettbewerbsstärkungsgesetzes (WSG) auf
den deutschen Arzneimittelmarkt im Jahr 2007 ist dagegen derzeit noch
kein abschließendes Urteil möglich. Zu dieser Einschätzung über die
beiden jüngsten Gesund-heitsreformen kommt die ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbän-de anlässlich der
heutigen Vorstellung des Arzneiverordnungsreports 2007.

"Die Gesundheitsreform der Großen Koalition hat 2006 im
Arzneimittelbereich gewirkt", sagt Karl-Heinz Resch,
ABDA-Geschäftsführer Wirtschaft und Soziales. In den ersten zwölf
Monaten der Wirksamkeit des AVWG hat die Gesetzliche
Krankenversicherung (GKV) erhebliche Einsparungen erzielt. Von April
2006 bis März 2007 führten allein die daraus resultierenden
Preisabsenkungen zu einer Entlastung der GKV-Arzneimittelausgaben um
763 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dazu trugen vor allem
die neuen Zuzahlungsregelungen in der Koppelung mit Festbeträgen bei.
Zusammen mit dem 10-prozentigen Generikarabatt haben die
Preissenkungen infolge des AVWG die Zusatzbelastungen durch die
Strukturkomponente (neue Arzneimittel, Therapieänderungen,
Verordnungsumstellungen) in Höhe von rund einer Milliarde Euro
kompensiert.

Für eine endgültige Bewertung des am 1. April 2007 in Kraft
getretenen WSG ist es dagegen noch zu früh. Die Rabattverträge
zwischen Herstellern und Krankenkassen dürften zwar zu erheblichen
Einsparungen im Jahr 2007 geführt haben, genaue Zahlen haben die
Krankenkassen bislang aber noch nicht veröffentlicht. Auch nach
Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung und der Erstattung von
Impfstoffen sind die monatlichen GKV-Arzneimittelausgaben von diesem
Manko gekennzeichnet. Die ABDA fordert deshalb mehr Transparenz von
den Krankenkassen.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Christian Splett, Referent Wirtschaftspresse
Tel.: 030 40004-137
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de


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