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Südwest Presse: Kommentar zum ALG I

Geschrieben am 14-10-2007

Ulm (ots) - Die anhaltend negativen Umfragewerte zeigen Wirkung:
Kurt Beck, der eher glücklose Spitzenmann der dahindümpelnden
Volkspartei SPD, versucht Boden gutzumachen. Zulegen will er mit
sozialem Profil, das die Partei in den Augen zehntausender Mitglieder
und noch mehr traditioneller Wähler mit der Agenda 2010 verloren hat.
Damit liegt er richtig, nicht nur aus parteitaktischen Gründen.
Die Agenda 2010 hat neben Beschäftigung eben auch eine soziale
Schieflage mit sich gebracht. Trotz Wirtschaftswachstum und
Exporterfolgen der deutschen Industrie ist die Unsicherheit bei
Arbeitnehmern geblieben. Vor allem ältere Beschäftigte, die auf dem
Arbeitsmarkt nur noch schwer vermittelbar sind, wissen viel zu genau,
dass sie im Zweifelsfall nur 12 Monate von einer verhängnisvollen
Abwärtsspirale entfernt sind und ihnen als Folge von Hartz IV
Altersarmut droht.
Eine Verlängerung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I für ältere
Arbeitnehmer ist notwendig. Noch wichtiger als die Unterstützung
älterer Arbeitsloser ist jedoch eine Korrektur beim so genannten
Schonvermögen. Nicht alles, was in guten Zeiten sinnvollerweise für
das Alter angespart wurde, darf in der Not vom Staat angerechnet
werden. Sonst bestraft dieser nämlich jene, die verantwortungsbewusst
handeln und in jungen Jahren an die voraussichtlich dürftige
gesetzliche Rente im Alter denken.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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