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Westfalenpost: Ein schöner Blödsinn Jugendliche als verdeckte Schnapsspitzel

Geschrieben am 14-10-2007

Hagen (ots) - Von Rudolf Limpinsel

Einen schönen Blödsinn hat sich die Bundesfamilienministerin da
ausdenken lassen. Jugendliche sollen als verdeckt operierende
Ermittler mit Testkäufen jene Händler überführen, die sich nicht an
den Jugendschutz halten. Der Staat möchte Heranwachsende zum Bruch
bestehender Gesetze einsetzen. Und da man sich ein wenig doch der
Problematik des Plans bewusst zu sein scheint, gibt es für den
Geheimagentennachwuchs neben Taschengeld eine pädagogische Schulung
gratis. Was soll ihnen da vermittelt werden? Dass das gerade
verdiente Geld nicht in Alkohol oder Gewaltspiele umgesetzt werden
sollte? Kommen die Kinder in ein Zeugenschutzprogramm, wenn sie einen
dubiosen Händler haben auffliegen lassen? Abenteuerlich.
Der Alkohol-Konsum unter Heranwachsenden ist ein Problem. Kontrollen
auf Feiern und Überprüfungen der Verkäufer sind richtig, eines aber
mit Sicherheit nicht: Dass man Jugendliche instrumentalisiert. Zum
Glück hat die Ministerin die Notbremse noch gezogen.

Originaltext: Westfalenpost
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